Der Schweizerische Beobachter

Der Schweizerische Beobachter

Der Schweizerische Beobachter ist eine alle zwei Wochen erscheinende schweizerische Konsumenten- und Beratungszeitschrift.

Der Beobachter hatte 2011 eine WEMF-beglaubigte Auflage von 301'236 Exemplaren[1] und rund 978'000 Leser (MACH Basic 2011-1).[2] Er wird heute von der Axel Springer Schweiz AG, einer Tochtergesellschaft der Axel Springer AG, herausgegeben. Chefredaktor ist Andres Büchi.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde die Zeitschrift im Jahre 1926 von Max Ras. Ras war Verleger, Redaktor und Aktionär in einer Person. Im Januar 1927 wurde die erste Ausgabe in einer beglaubigten Auflage von 661'404 Exemplaren gratis an alle Haushalte der Deutschschweiz verteilt. Zu dieser Zeit erschien der Beobachter noch monatlich.

Der Beobachter war 1995 die erste Zeitschrift der Schweiz mit einer Internetpräsenz. Seit 1999 werden praktisch alle Artikel des Hefts online angeboten. Die aktuelle Ausgabe ist jeweils frei verfügbar, das Archiv steht jedoch nur Abonnenten zur Verfügung. Der heutige Internetauftritt bietet Themenforen an (Computer, Gesundheit, Erziehung, Selbsthilfe, Trennung/Scheidung etc.), welche auch von Nichtabonnenten genutzt werden können. Zudem gibt es ein Wissensspiel, bei dem Allgemeinwissen gefragt ist.

Der Beobachter war 1972 massgeblich daran beteiligt, dass die Zwangsadoptionen von Kindern von Fahrenden, angeordnet durch die Organisation Kinder der Landstrasse, in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückten, und 1978 an der Lancierung einer Volksinitiative, welche den Weg für das erste Schweizer Opferhilfegesetz bereitete.

Inhalte

Der Beobachter behandelt vor allem rechtliche Themen aus dem Alltag an praktischen Beispielen. Das Spektrum ist breitgefächert: Arbeitsrecht, Mietrecht, Geldthemen, sozialpolitische und -rechtliche Themen, Familienrecht, Konsumentenfragen, Umweltschutz. Seit der Ausgabe 7/07 werden Familienthemen prominenter behandelt. Neben Informationen bietet der Beobachter zudem eine Rechtsberatung und -unterstützung für Abonnenten. Im hauseigenen Beobachter Verlag werden Ratgeber zu den verschiedensten Themen herausgegeben. Sporadisch erscheinende Zusatzbeilagen behandeln Themen wie «über 50», «Bauen und Wohnen», Ernährungsthemen und dergleichen.

Mit der Stiftung «SOS Beobachter» sammelt der Beobachter Geld für in der Schweiz ansässige Menschen in Not. Mit dem Prix Courage sollen mutige Menschen und mutige Taten (Zivilcourage) gefördert werden.

Seit 1996 kommentierten Beobachter-Redaktoren in der Freitagabend-Sendung Quer von SF DRS in der Rubrik So nicht! Fälle aus dem Beobachter-Beratungszentrum, zum letzten Mal am 16. März 2007.

In der Radiosendung Beobachter-Ratgeber von DRS 3 wird jeweils mittwochs von 10 bis 11 Uhr eine bestimmte Fragestellung behandelt.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. WEMF Auflagenbulletin 2011. Abgerufen am 10. November 2011.
  2. Der Schweizerische Beobachter – Impressum
  3. Beobachter Ratgeber Abgerufen am 3. April 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Beobachter (Zeitschrift) — Der Schweizerische Beobachter ist eine alle zwei Wochen erscheinende schweizerische Konsumenten und Beratungszeitschrift. Der Beobachter hat 2008 eine beglaubigte Auflage von 310 173 Exemplaren und rund 940.000 Leser (WEMF beglaubigt, Basisjahr… …   Deutsch Wikipedia

  • Der richter und sein henker — ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, der vom 15. Dezember 1950 bis zum 31. März 1951 in acht Folgen in der Wochenzeitschrift «Der Schweizerische Beobachter» erschien. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Richter und sein Henker — ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, der vom 15. Dezember 1950 bis zum 31. März 1951 in acht Folgen in der Wochenzeitschrift Der Schweizerische Beobachter erschien. Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Verdacht — ist ein Roman von Friedrich Dürrenmatt, der von September 1951 bis Februar 1952 als Fortsetzungsgeschichte in der Wochenzeitschrift Der Schweizerische Beobachter erschien. Er ist die Fortsetzung des im vorhergehenden Jahr in der gleichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Beobachter — Ein Beobachter (v. Obacht, „auf etwas Acht geben“) ist eine Instanz oder eine Person, die einem Objekt besondere Aufmerksamkeit zukommen lässt. alltagssprachlich, insbesondere aber in der Kunst: der Betrachter. eine Person, die eine Untersuchung …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Patientinnen- und Patienteninteressen — Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Patientinnen und Patienteninteressen (SAPI) ist die Dachorganisation der schweizerischen Patientenorganisationen mit Sitz in Bern. Inhaltsverzeichnis 1 Ziele der SAPI 2 Mitglieder der SAPI 2.1… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizerischer Beobachter — Der Schweizerische Beobachter ist eine alle zwei Wochen erscheinende schweizerische Konsumenten und Beratungszeitschrift. Der Beobachter hat 2008 eine beglaubigte Auflage von 310 173 Exemplaren und rund 940.000 Leser (WEMF beglaubigt, Basisjahr… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Zürich — Der Bannerträger der Stadtrepublik Zürich auf einem Gemälde von 1585 Die Stadt Zürich bestand als Turicum schon zu römischer Zeit, stieg aber erst im Mittelalter in die Reihe der grösseren Schweizer Städte auf. Die Herrscher des Heiligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Medien in der Schweiz — Der folgende Artikel behandelt die Medien in der Schweiz in den Bereichen Printmedien (Presse), Radio und Fernsehen. Erstausgabe der NZZ vom 12. Januar 1780 Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Weg der Rettung — SOS Gerasjuta ist eine Einzelfirma mit Sitz in Zürich (früher Köniz).[1] Nach eigenen Angaben ist SOS Gerasjuta ein Hilfswerk, das direkt adressierte materielle Unterstützung an sozial schutzlose Bevölkerungsschichten leistet, welche eine… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”