- Beobachter
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Ein Beobachter (v. Obacht, „auf etwas Acht geben“) ist eine Instanz oder eine Person, die einem Objekt besondere Aufmerksamkeit zukommen lässt.
- alltagssprachlich, insbesondere aber in der Kunst: der Betrachter.
- eine Person, die eine Untersuchung, Überwachung, Observation oder ähnliches durchführt.
- ein Posten der Besatzung eines Wasser- oder Luftfahrzeugs (Vorläufer des Waffensystemoffiziers).
- ein von den Stellungen der Artillerie vorgeschobener Beobachter
- eine militärische, aber unbewaffnete Person, die militärische Aktivitäten anderer Parteien beobachtet, siehe Militärbeobachter
- ein mit Messungen befasster Astronom, siehe Observator
- eine Person, der erlaubt ist, zu beobachten und über Abläufe einer Versammlung oder eines Treffens zu berichten, die aber nicht die Erlaubnis hat, abzustimmen oder sich auf andere Art und Weise zu beteiligen (oft bei Wahlen zum oder Versammlungen im Parlament), z. B. Beobachter beim Europäischen Parlament
- im wissenschaftlichen Sinn die beobachtende Instanz oder der Standpunkt, siehe Beobachtung
- ein Entwurfsmuster aus dem Bereich der Softwareentwicklung, siehe Observer (Entwurfsmuster).
- ein dynamisches System der Regelungstechnik, siehe Beobachter (Regelungstechnik), auch Schätzer.
- in der Neurophysiologie und der Kognitionspsychologie wird seit Jahrzehnten vergeblich nach dem „Beobachter“ im Gehirn gesucht (s.a. Neuronales Korrelat des Bewusstseins).
- Farbtheorie: der Normalbeobachter
- eine soziale Rolle, siehe Teamrolle
- ein früher verbreiteter Name von Zeitungen
- Der Schweizerische Beobachter, eine Zeitschrift und ein Verlag
- Völkischer Beobachter, Zeitung des Dritten Reiches
- L’Osservatore Romano (Der Römische Beobachter), Zeitung des Vatikans
- Beobachter (Zeitung), eine Tageszeitung aus Seesen/Harz
Siehe auch:
Wiktionary: Beobachter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenDiese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.
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