- Ado Kraemer
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Adolf Herrmann Rudolf Ferdinand Kraemer,[1] bekannt als Ado Kraemer (* 23. März 1898 in Büdingen; † 25. Juni 1972 in Berlin), war ein deutscher Schachkomponist. Er benutzte das Pseudonym Erna Quick.
Inhaltsverzeichnis
Schachkomposition
Kraemer schuf zahlreiche Kompositionen und arbeitete häufig mit dem befreundeten Erich Zepler zusammen. Er war Ehrenmitglied der Schwalbe. Nachfolgende Studie ist ebenfalls ein Gemeinschaftswerk.
Ado Kraemer und
Walther Freiherr von Holzhausen
Magdeburger Zeitung, 1930a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Weiß am Zug erzwingt Remis
Lösung:
Die Drohung 1. ... b1D ist nur mit einem Spieß der umgewandelten weißen Dame zu parieren. Weshalb aber der weiße König im Schlüsselzug gerade in die Ecke zieht, wird erst nach einigen weiteren Zügen ersichtlich.
1.Kb8-a8! Lg1-h2
2. g2-g3 Lh2xg3
3. f3-f4 Lg3xf4
4. e4-e5 Lf4xe5
5. d5-d6 Le5xd6
6. b7-b8D(T)+ Ld6xb8
7. c6-c7 Lb8xc7 patt oder Kb6xc7 pattPrivates
Kraemer besuchte das Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen, das er am 8. Juni 1915 mit der Kriegsreifeprüfung abschloss.[2] Nach Abschluss seines Studiums arbeitete Ado Kraemer als Oberregierungsrat im Fränkischen Weinbauverband. Für seine Verdienste in diesem Bereich wurde Kraemer mit der Staatsmedaille des bayerischen Landwirtschaftsministers und weiteren Auszeichnungen geehrt.
Werke
- Ado Kraemer und Erich Zepler: Im Banne des Schachproblems. Berlin, 1951
- Ado Kraemer und Erich Zepler: Problemkunst im 20. Jahrhundert. Berlin, 1957
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbuch Büdingen
- ↑ Dr. Volkmar Stein: Die Schüler des Büdinger Gymnasiums zwischen 1790 und 1946, Büdingen 1994
Quellen
- Manfred Zucker: Große deutsche Problemmeister (42), in: Schach, November 1996, Seite 84. Exzelsior Verlag, Berlin
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