- Erich Zepler
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Erich Zepler
Olympisches Turnier 1936, 1.Preisa b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Matt in 3 Zügen Erich Ernest Zepler (später Eric; * 27. Januar 1898 in Herford; † 13. Mai 1980 in Southampton) war ein englischer, aus Deutschland stammender Physiker und Schachkomponist. Er studierte Physik in Berlin und Bonn und promovierte in Würzburg. Er setzte seine Forschungen in Würzburg fort und ging 1925 zur Firma Telefunken nach Berlin. Er wurde Leiter des Instituts für Radioempfänger, war aber wegen der Diskriminierung von Juden gezwungen, 1935 mit seiner Familie aus Deutschland zu fliehen. Er kam nach England und erhielt eine Stellung bei der Marconi Wireless Telegraph Company. Von 1941 bis 1943 unterrichtete er am University College, Southampton (heute University of Southampton), und wechselte dann zum Cavendish-Laboratorium an der Universität Cambridge. 1947 gründete er am University College von Southampton eine der weltweit ersten Elektronik-Abteilungen, und 1949 wurde dort ein Lehrstuhl für ihn geschaffen. Die Abteilung befindet sich heute im nach ihm benannten Zepler-Building. Er trug dazu bei, die Elektronik als eigenständigen Zweig der Ingenieurswissenschaften zu etablieren. Nach seiner ersten Pensionierung 1963 begann er Probleme des Hörens zu erforschen, und konnte zum Verständnis der Reaktion des Gehöres auf Impulse beitragen. 1977 wurde ihm ein Ehrengrad als Doktor der Wissenschaften verliehen.
Als ein bedeutender Vertreter der Neudeutschen Schule des Schachproblems schuf Zepler hauptsächlich Drei- und Mehrzüger sowie einige Endspielstudien. 1957 wurde er Internationaler Schiedsrichter für Schachkompositionen und 1973 Internationaler Meister für Schachkomposition. Nach ihm ist die Kombination Zepler-Turton benannt. Zusammen mit Ado Kraemer komponierte Zepler sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg Schachprobleme und veröffentlichte Bücher.
Literatur
- E. E. Zepler: The Technique of Radio Design, 1943
- Ado Kraemer und Erich Zepler: Im Banne des Schachproblems, Walter de Gruyter, Berlin, 1951, 3.Auflage 1982, ISBN 3-11-008104-0
- Ado Kraemer und Erich Zepler: Problemkunst im 20. Jahrhundert, Walter de Gruyter, Berlin, 1957
- David Hooper und Kenneth Whyld: Erich Ernest Zepler in The Oxford Companion to Chess, Oxford University Press, 1996
Weblinks
- Literatur von und über Erich Zepler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Zepler.net der University of Southampton, Department of Electronics and Computer Science
- Tim Krabbé: Open Chess Diary Nr. 89, 20. Januar 2001: Friends
- Kompositionen von Zepler auf dem PDB-Server (engl.)
Lösung
Lösung: Das Probespiel 1. Kg6? scheitert an 1. ... Lxf4, weil nun 2. Sd6 patt setzt. Daher der Sperrzug 1. Ke4!. Nun wird der Läufer durch Zugzwang von d6 weggelenkt: 1. ... L beliebig 2. Sd6. Oder 1. ... Kb3 2. De2, 1. ... Kb5 2. Dxd7+.
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