Detlev Ellmers

Detlev Ellmers

Detlev Ellmers (* 12. März 1938 in Bremen-Vegesack) ist ein deutscher Historiker (Ur- und Frühgeschichte) und Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die Schiffsarchäologie.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Ellmers wuchs in der Nähe von Bremen in Osterholz-Scharmbeck und Mahndorf auf. Ab 1957 studierte er in Tübingen, München und Kiel Germanistik, Vor- und Frühgeschichte sowie Kunstgeschichte. 1968 wurde er an der Christian-Albrechts-Universität Kiel mit einer Arbeit über frühmittelalterliche Handelsschifffahrt in Mittel- und Nordeuropa promoviert.

Er war einer von drei Gründungsdirektoren des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven. 31 Jahre lang - bis 2002 - stand er als Geschäftsführender Direktor an der Spitze des DSM, baute es maßgeblich mit auf und sorgte für dessen internationale wissenschaftliche Etablierung. [1]

2009 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. [2]

Werke (Auswahl)

  • als Bearbeiter: Segelschiffe. Modell aus alter Zeit zum Aufklappen. Design von Ron van der Meer. Ill. von Borje Svensson. Text von Alan McGowan. Carlsen, Reinbek 1984; Carlsen, Hamburg 1992, 2., überarb. Aufl.; ISBN 3-551-25307-2
  • als Mitverfasser: Die Elmer. Etymologien – Genealogien. M. Ellmer, Allmersbach im Tal 1990
  • Maritimes Silber im Industriezeitalter. Glanzlichter im Alltag der Schiffahrt. Ausstellungskatalog. Hamburg Kabel, 1989; ISBN 3-8225-0110-7 und ISBN 978-3-86927-203-0 (Oceanum-Verlag)
  • Frühmittelalterliche Handelsschiffahrt in Mittel- und Nordeuropa. Wachholtz, Neumünster 1984, 2. Aufl.; ISBN 3-529-01128-2 (zugleich: Kiel, Universität, Dissertation, 1971 u.d.T.: Ellmers, Detlev: Studien zur frühmittelalterlichen Handelsschiffahrt in Nord- und Ostsee)
  • als Mitverfasser: Die Hanse-Kogge von 1380. Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1982
  • mit Kurt Böhner u. Konrad Weidemann: Das frühe Mittelalter. In: Führer durch das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz. Bd. 1. v. Zabern, Mainz a. Rh. 1970; Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 1980 (2., leicht veränd. Auflage)
  • als Mitverfasser: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven. Westermann, Braunschweig 1980, 3. Aufl.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Der Kapitän geht von Bord“ (26. März 2002)
  2. Bürgermeister Böhrnsen verleiht das Bundesverdienstkreuz an Prof. Dr. Detlev Ellmers (20. März 2009)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ellmers — ist der Familienname folgender Personen: Detlev Ellmers (* 1938), deutscher Historiker und Kunsthistoriker Renee Ellmers (* 1964), US amerikanische Politikerin Siehe auch: Ellmer Diese Seit …   Deutsch Wikipedia

  • Vitalienbrüder — Historische Schauplätze der Vitalienbrüder um 1400. Vitalienbrüder (auch: Vitalier; Lateinisch: fratres Vitalienses) nannten sich die Seefahrer, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts zunächst als Blockadebrecher die Lebensmittelversorgung… …   Deutsch Wikipedia

  • Nordgermanische Religion — Als Nordgermanische Religion wird die Gesamtheit von Kulten und diesen zugrunde liegenden religiösen Vorstellungen verstanden, die in vorchristlicher Zeit im skandinavischen Raum verbreitet waren. Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Vorwikingische …   Deutsch Wikipedia

  • Thor — Vermutliche Figur des Thor, Bronzeguss ca. 1000 n. Chr., im Isländischen Nationalmuseum. Nahe Akureyri (Island) gefunden. Thor im Norden oder Donar bei den kontinentalen germanischen Völkern ist „der Donnerer“ (Nomina Agentis), ursprünglich als… …   Deutsch Wikipedia

  • Nordische Mythologie — Mythische Personen und Orte (Die Liste ist nicht vollständig) Asen Balder, Bör, Bragi, Buri, Dag, Delling, Forseti, Heimdall, Hermod, Höder, Hönir, Kvasir, Lodur, Loki, Magni und Modi, Odr, Odin …   Deutsch Wikipedia

  • Nehalennia — auf einem Bildstein (150 250 n. Chr.) …   Deutsch Wikipedia

  • Dębczyn culture — The pink area is the Debczyn culture; the red area is the extent of the Wielbark culture in the first half of the 3rd century. The green area is the Przeworsk culture, and the yellow area is a Baltic culture (possibly the Aesti). The purple area… …   Wikipedia

  • Archäologen — In dieser Liste sollen möglichst alle bedeutenden und alle in der Wikipedia aufgeführten Altertumswissenschaftler mit Nationalität und Lebensdaten aufgelistet werden. Berücksichtigt wird das alte Ägypten, Altvorder und Zentralasien, Arabien,… …   Deutsch Wikipedia

  • Archäologin — In dieser Liste sollen möglichst alle bedeutenden und alle in der Wikipedia aufgeführten Altertumswissenschaftler mit Nationalität und Lebensdaten aufgelistet werden. Berücksichtigt wird das alte Ägypten, Altvorder und Zentralasien, Arabien,… …   Deutsch Wikipedia

  • Colijnsplaat — Flagge Wappen Provinz Zeeland (Niederlande) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”