- Deutsche Luftreederei
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Die Deutsche Luft-Reederei (DLR) ist eine ehemalige Luftverkehrsgesellschaft und ein Vorläufer der Lufthansa.
Geschichte
Die Deutsche Luft-Reederei wurde 1917 gegründet. Treibende Kraft war Walther Rathenau als Aufsichtsratsvorsitzender der AEG. Als weitere Firmen wirkten Hapag, Luftschiffbau Zeppelin und die Deutsche Bank mit.
Nachdem die Gesellschaft am 8. Januar 1919 die Zulassung für den zivilen Luftverkehr erhalten hatte, nahm sie am 5. Februar 1919 den Luftpostdienst zwischen Berlin und Weimar auf. Heimatflugplatz war zunächst Johannisthal. 1922 erfolgte der Umzug auf das Gelände der ehemaligen Zeppelinwerke in Berlin-Staaken.
Ab dem 1. März 1919 wurde der Passagierverkehr Berlin–Hamburg und Berlin–Warnemünde aufgenommen. Am 15. April 1919 folgte die Strecke Berlin–Gelsenkirchen. Dazu kamen Flüge zur Leipziger Messe und Saisonverkehr zwischen Hamburg und Westerland. Die erste Auslandsstrecke führte von Berlin über Hamburg und Bremen nach Amsterdam.
Die Gesellschaft gehörte zu den Gründungsmitgliedern der IATA.
Am 6. Februar 1923 schlossen sich die Deutsche Luft-Reederei und die Lloyd Luftdienst GmbH zur Deutschen Aero Lloyd AG zusammen. 1926 ging die Deutsche Aero Lloyd AG dann in der neu gegründeten Deutschen Lufthansa auf.
Die Deutsche Luft-Reederei hatte bereits den stilisierten Kranich als Logo auf ihren Flugzeugen, der noch heute in fast unveränderter Form vom Lufthansa-Kozern verwendet wird.
Flotte
Es wurden zunächst umgebaute Kriegsflugzeuge wie AEG J.II, LVG C.V und LVG C.VI eingesetzt.
Literatur
- Jochen K. Beeck: Im Zeichen des Kranichs. Die Flugzeuge der Lufthansa 1926–2006. Motorbuch-Verlag, 288 Seiten, ISBN 3-61302-668-6
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