Deutsches Olympia-Ehrenzeichen

Deutsches Olympia-Ehrenzeichen

Das Deutsche Olympia-Ehrenzeichen ist ein Verdienstorden, der vom Deutschen Reich für besondere Leistungen im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin und den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen verliehen wurde.

Inhaltsverzeichnis

Olympia-Ehrenzeichen

Das Deutsche Olympia-Ehrenzeichen wurde durch die „Verordnung des Führers und Reichskanzlers“ vom 4. Februar 1936 (RGBl. I 51) als besondere Auszeichnung für Leistungen beim Zustandekommen der Olympischen Spiele 1936 gestiftet. Es wurde „für Verdienste um die Deutschland übertragenen Olympischen Spiele“ verliehen.[1]

Das Olympia-Ehrenzeichen existiert in zwei Ordensstufen (Ordensklassen): Die 1. Stufe (Halskreuz) wurde 767 Mal verliehen.[2] Die 2. Stufe (Spangenband) wurde 3364 Mal verliehen.[3]

Erinnerungsmedaille

Mit der „Verordnung des Führers und Reichskanzlers“ vom 31. Juli 1936 (RGBl. I 577) wurde zusätzlich zum Deutschen Olympia-Ehrenzeichen eine Erinnerungsmedaille für die Olympischen Spiele 1936, die Deutsche Olympia-Erinnerungsmedaille, gestiftet.

Die Olympia-Erinnerungsmedaille zeigt auf der Vorderseite die olympischen Ringe auf einer Säule und die Jahreszahl 1936. Davor ist ein Reichsadler mit ausgebreiteten Schwingen zu sehen, der in seinen Klauen einen Lorbeerkranz hält, in dem sich ein Hakenkreuz befindet. Auf der Rückseite steht in Großbuchstaben der Text: „Für verdienstvolle Mitarbeit bei den Olympischen Spielen 1936“. Darunter sind Eichenblätter zu sehen. Die Maße der Medaille betragen 3,6 cm (Höhe), 3,2 cm (Band) (Breite), 3,6 cm (Durchmesser).

Tragen des Deutschen Olympia-Ehrenzeichens

Nach dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957 dürfen Orden wie das Deutsche Olympia-Ehrenzeichen nur ohne die nationalsozialistischen Embleme (Hakenkreuz) getragen werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Faksimile des Reichsgesetzblatts
  2. http://www.ww2awards.com/award/1791
  3. http://www.ww2awards.com/award/1792

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