- Heinz Fiebig
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Heinz Fiebig (* 23. März 1897 in Zaborze/Oberschlesien; † 30. März 1964 in Seesen) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Militärisches Leben
Fiebig trat kurz nach Beginn des Ersten Weltkrieges am 21. August 1914 in das 3. Schlesisches Infanterie-Regiment Nr. 156 ein. Bei diesem Regiment blieb er bis Kriegsende in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Zug- und Kompanieführer, lange Zeit als Bataillons-Adjutant. 1915 wurde er zum Leutnant befördert, was er bis Kriegsende blieb.
In der Weimarer Republik wurde er in die Reichswehr übernommen. Er diente in unterschiedlichen Einheiten, die meiste Zeit in verschiedenen Funktionen im 3. (Preußisches) Infanterie-Regiment. Er stieg bis zum Hauptmann (1931) auf.
Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde er 1936 zum Major, 1939 zum Oberstleutnant befördert. Fiebig war mehrere Jahre von 1936 bis 1939) als Ausbilder an der Kriegsschule in Dresden tätig.
Bei Kriegsbeginn 1939 wurde er Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment 192. Das Regiment kam im Polenfeldzug nicht zum Einsatz. Im Westfeldzug 1940 kämpfte seine Einheit in Holland, Belgien und Frankreich und verblieb danach im Land. Ende 1940 wurde sein Bataillon an das Infanterie-Regiment 575 abgegeben. Fiebig blieb dessen Kommandeur bis zum März 1941.
Von März 1941 bis Juni 1943 war Fiebig Kommandeur des Infanterie-Regiments 448 (137.Infanterie-Division), das im Krieg gegen die Sowjetunion eingesetzt wurde. Anschließend war er bis April 1944 Kommandeur der Waffenschule der 4. Armee. In dieser Zeit war er kurzfristig mit der Führung der 36. Infanterie-Division, später der 246. Infanterie-Division betraut.
Im April 1944 wurde Fiebig in die Führerreserve des OKH versetzt und besuchte einen Divisionsführer-Kurs. Ab August 1944 hatte er vorübergehend das Kommando über die 712. Infanterie-Division, bevor er Ende September 1944 zunächst die Führung, später das Kommando über die 84. Infanterie-Division erhielt. Dieses Kommando behielt er bis Kriegsende. Die Division wurde in diesem Zeitraum an der Westfront zum wiederholten Mal zerschlagen, eine geplante Wiederaufstellung fand nicht mehr statt.
Am 8. Mai 1945 geriet Fiebig in Kriegsgefangenschaft und wurde 1947 entlassen.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [1]
- Schlesischer Adler II. Stufe
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Deutsches Olympia-Ehrenzeichen II. Klasse
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
- Kriegsverdienstkreuz (1939) II. Klasse mit Schwertern
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 28. Februar 1942 [2]
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 18. März 1942
- Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42 am 16. Juli 1942
Weblinks
- Generalmajor Heinz Fiebig (Archivversion) bei Axis Biographical Research (englisch; im WebCite-Archiv)
Einzelnachweise
- ↑ a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.156
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.130
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