- Diane Sawyer
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Lila Diane Sawyer (* 22. Dezember 1945 in Glasgow, Kentucky) ist eine US-amerikanische TV-Journalistin und -Moderatorin der American Broadcasting Company. Sie moderiert unter anderem die Sendung Good Morning America. 2007 war sie in der vom Forbes Magazine veröffentlichten „Liste der 100 einflussreichsten Frauen der Welt“ auf Platz 62 vertreten.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kurz nach ihrer Geburt zog ihre Familie nach Louisville, wo ihr Vater, Erbon Powers „Tom“ Sawyer auf kommunaler Ebene als Politiker und „Judge/Executive“[2] von Jefferson County Karriere machte. Nach seinem Tod wurde zu seinem Gedenken der E.P. "Tom" Sawyer State Park in der Nähe von Frey’s Hill nach ihm benannt.[3] Diane Sawyer besuchte die Seneca High School im Ortsteil Buechel von Louisville. Im Jahr 1963 gewann sie das „America’s Junior Miss“-Stipendium des Bundesstaats Kentucky. 1967 machte sie ihren Abschluss in Anglistik am Wellesley College in Massachusetts.
Sawyer war in den frühen siebziger Jahren mit Henry Kissinger liiert[4] und lernte 1974 ihren späteren Freund Frank Gannon kennen, einen Angestellten und engen Vertrauten von Präsident Nixon. Anschließend war sie mit Warren Beatty zusammen.[5] Am 29. April 1988 heiratete sie den Regisseur Mike Nichols.
Sie ist unter anderem Mitglied des „CFR“ und im Vorstand der Robin Hood Foundation, einer Non-Profit-Organisation, die versucht, die Folgen von Armut in New York City zu bekämpfen.
Karriere
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der University of Louisville, arbeitete sie zunächst als lokale TV-Nachrichten-Reporterin und Wetter-Sprecherin für „WLKY-TV“ in Louisville. 1970 wurde sie von Ron Ziegler dem damaligen Pressesekretär des Weißen Hauses als „Chief Executive Officer“ Präsident Richard Nixons eingestellt. Sie arbeitete bis zur Amtsübergabe von Nixon an Gerald Ford (1975) in dieser Stellung. Anschließend unterstützte sie Nixon beim Verfassen seiner Memoiren. Einige Jahre später kam das Gerücht auf, Sawyer sei die Informantin „Deep Throat“ von Bob Woodward und Carl Bernstein im Rahmen der Watergate-Affäre. Bob Woodward hat daraufhin öffentlich erklärt, dass dies eine Zeitungsente ist.[6]
1978 wurde Sawyer von CBS als Korrespondentin eingestellt und drei Jahre später Co-Moderatorin von Bill Kurtis für die Sendung CBS Morning News.[7] Von 1984 bis 1989 war sie Korrespondentin der Sendung 60 Minutes. Im gleichen Jahr wurde sie von ABC für Primetime Live abgeworben. 1999 konnte Sawyer einen lukrativen Vertrag für Good Morning America abschließen.
Politiker wie George W. Bush, Bill und Hillary Clinton (1992), Mahmoud Ahmadinejad (2007), Saddam Hussein, Fidel Castro, Robert McNamara, Nancy Reagan und Manuel Noriega standen ihr Rede und Antwort. Außergewöhnliche Interviews führte sie mit bekannten Kriminellen wie Charles Manson, Patricia Krenwinkel und Leslie Van Houten.[8]
Zum Jahreswechsel 2009/10 löste Sawyer Charles Gibson als Moderatorin der ABC World News ab.
Auszeichnungen
- 11 Emmy Awards[8]
- 2 Peabody Awards[8][9]
- „Robert F. Kennedy Journalism Award“ (Großer Preis), 2000[8]
- 2 Dupont Awards[8]
- „Lifetime Achievement Award“ der Irish Radio Transmitters Society [8]
- „USC Distinguished Achievement in Journalism Award“[8]
- „George Polk Award“, 2004 [10]
Weblinks
- Diane Sawyer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Fußnoten
- ↑ Most Powerful Women In Media, Suzanne Hoppough, forbes.com, 07.28.05
- ↑ Der gewählte Vorstand der Exekutive eines Countys, aus: Kleber, John E.; Thomas D. Clark; Lowell H. Harrison und James C. Klotter, The Kentucky Encyclopedia, The University Press of Kentucky, Lexington, Kentucky, 1992, ISBN 0813117720
- ↑ E.P. "Tom" Sawyer State Park, Commonwealth of Kentucky
- ↑ The Once and Future Kissinger, New York Magazine
- ↑ Diane Sawyer, NNDB
- ↑ FBI's No. 2 „Was Deep Throat“, The Washington Post, 1. Juni 2005
- ↑ SAWYER, DIANE U.S. Broadcast Journalist, Museum of Broadcast Communications
- ↑ a b c d e f g Diane Sawyer, ABC News, 26. April 2007
- ↑ Abschrift ihres „Primetime Live“ Berichtes: „Some Veterans“ (englisch), „Some Veterans“ wurde mit einem Peabody Award ausgezeichnet
- ↑ Long Island University Announces Winners of 2004 George Polk Awards
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