Adolf Küry

Adolf Küry

Adolf Küry (* 21. Juli 1870 in Basel; † 26. November 1956 in Bern) war 1924 bis 1955 christkatholischer Bischof der Schweiz.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Basel und dem Studium der altkatholischen Theologie in Bern und Bonn wurde Küry 1893 Pfarrer in Starrkirch-Dulliken, 1896-1906 in Luzern und 1906-1924 in der Predigerkirche Basel. Neben seiner Tätigkeit als Herausgeber der »Internationale kirchliche Zeitschrift« und ab 1915 auch deren Redaktor promovierte er 1915 und wurde 1924 Professor für Kirchengeschichte, Kirchenrecht und ab 1933 Liturgik an der christkatholischen Fakultät der Universität Bern.

Im Jahr 1924 wurde er zum Bischof der christkatholischen Kirche in der Schweiz gewählt und am 14. September durch den Erzbischof von Utrecht Franciscus Kenninck zum Bischof geweiht. In dieser Eigenschaft weihte er Adalbert Schindelar in der St. Peter und Paul Kirche in Bern zum Bischof und gab damit die Apostolische Sukzession in die Altkatholische Kirche Österreichs weiter. Küry setzte die Politik seines Vorgängers fort, förderte die Ökumene und pflegte gute Beziehungen zur Anglikanischen Kirche und Orthodoxen Kirche. International war er in verschiedenen Funktionen tätig. So war er 1913 bis 1938 Sekretär der Internationalen Altkatholikenkongresse, 1924 bis 1955 Sekretär der altkatholischen Bischofskonferenz der Utrechter Union und nahm an den Weltkonferenzen von Stockholm, Lausanne und Edinburgh teil. Sein Sohn, mit Bertha Disteli, Urs Küry wurde sein Nachfolger als Bischof.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Eduard Herzog Christkatholischer Bischof der Schweiz
1924-1955
Urs Küry

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Küry — ist der Familienname folgender Personen: Adolf Küry (1870–1956), Bischof in der Schweiz Urs Küry (1901–1976), christkatholischer Bischof der Schweiz Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben …   Deutsch Wikipedia

  • Urs Küry — (* 6. Mai 1901 in Luzern; † 3. November 1976 in Basel) war Sohn von Adolf Küry und als dessen Nachfolger 1955 bis 1972 christkatholischer Bischof der Schweiz. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Kur — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Berner Persönlichkeiten — Diese Liste gibt einen thematisch geordneten Überblick zu Persönlichkeiten des Kantons Bern. Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaft 1.1 Agronomie 1.2 Geschichtswissenschaft 1.3 Mathematik 1.4 Medizin …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten des Kantons Bern — Diese Liste gibt einen thematisch geordneten Überblick zu Persönlichkeiten des Kantons Bern. Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaft 1.1 Agronomie 1.2 Geschichtswissenschaft 1.3 Mathematik 1.4 Medizin …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Schweizer Christkatholischen Bischöfe — Die folgenden Personen waren Bischöfe der Christkatholischen Kirche in der Schweiz (ab 1875) Bischöfe von bis Bemerkungen Eduard Herzog 1875 1924   Adolf Küry 1924 1955   Urs Küry 1955 1972   Léon Gauthier …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten des Kantons Bern — Diese Liste gibt einen thematisch geordneten Überblick zu Persönlichkeiten des Kantons Bern. Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaft 1.1 Agronomie 1.2 Geschichtswissenschaft 1.3 Mathematik …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Schweizer Theologen — und Geistlicher Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A Johannes Aal …   Deutsch Wikipedia

  • Schindelar — Adalbert Schindelar (* 5. Jänner 1865 in Schönhof, Böhmen; † 11. Oktober 1926 in Wien) war der erste Bischof der altkatholischen Kirche in Wien. Leben Schindelar studierte 1890 bis 1892 Theologie an der Universität Bonn. Nach seiner… …   Deutsch Wikipedia

  • 1870 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 18. Jahrhundert | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | ► ◄ | 1840er | 1850er | 1860er | 1870er | 1880er | 1890er | 1900er | ► ◄◄ | ◄ | 1866 | 1867 | 1868 | 18 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”