- Dick Morrissey
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Richard Edwin Morrissey (* 9. Mai 1940 in Horley (Surrey), England; † 8. November 2000 in Deal, Kent, England) war ein britischer Jazzmusiker (Saxophon, Klarinette, Flöte).
Morrissey ist als Holzbläser Autodidakt. Er begann 16-jährig als Klarinettist in der Original Climax Jazz Band, bevor er zum Tenorsaxophon wechselte und professionell in Gruppen um Harry South und Peter King spielte. Ab 1961 leitete er ein Quartett. 1966 spielte er mit Jimmy Witherspoon, Sonny Stitt, Jack McDuff und J. J. Johnson. 1969 gründete er die Jazzrock-Gruppe If, die sowohl in Europa wie den USA erfolgreich war. Außerdem arbeitete er für Herbie Mann und mit der Average White Band. Mitte der 1970er Jahre zog er nach New York City, wo er gemeinsam mit dem Gitarristen Jim Mullen die bis 1985 bestehende Funk-Gruppe Morrissey-Mullen gründete. Weiterhin arbeitete er für Dusty Springfield, Alan Price und Paul McCartney. Auch wirkte er an Aufnahmen oder Tourneen von Rolf Ericson, Alexis Korner, Georgie Fame, Brian Auger, Pete York, Klaus Doldinger, Gary Numan, Phil Carmen, Shakatak, Peter Gabriel, Jon Anderson, Chris Beckers, Demis Roussos, Jon & Vangelis und Vangelis mit. So spielte er das Saxophonsolo in der Vangelis-Komposition "Love Theme" für den Film Blade Runner. Nach seiner Rückkehr nach Europa spielte er regelmäßig mit Charly Antolini, mit Mike Carr, mit Bob Hall, Ian Stewart und mit Charlie Watts (die Band Rocket 88), bevor ihn eine schwere Krebserkrankung zum Rückzug zwang.
Weblinks und Quelle
- Nachrufe, Bilder, sowie Informationen über "If"
- Nachruf im Guardian
- Nachruf „Last Post“
- All Music Guide (Biographie auf engl.)
- Martin Kunzler, Jazz-Lexikon, Bd. 2. 2002. ISBN 3-499-16513-9 Stichwort
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