- Die Krähen Krefeld
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Die Krähen Krefeld e.V. sind eine Amateur-Kabarettgruppe aus Krefeld. Sie bestehen seit 1985 und führen den Reinerlös aus den Veranstaltungen ausschließlich wohltätigen Zwecken zu.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Krähen wurden im Jahr 1985 vom Krefelder Kabarettisten Jochen Butz gegründet. Zehn Gleichgesinnte aus seinem Freundeskreis − vier Mediziner, ein Studienrat, zwei Betriebswirte, ein Ingenieur, ein Amtsleiter und ein Gutachter − trafen sich mit dem Ziel, ein Kabarett zu gründen, das thematisch vorwiegend auf die Region Niederrhein abhebt und den Stoff von der Straße aufpickt. Von Anfang an war klar, dass die gesamten eingespielten Reinerlöse karitativen Zwecken zukommen sollten. Der Name Krähen geht auf Krähenfeld, die mutmaßliche Bedeutung des Ortsnamens der Stadt Krefeld, zurück. Seit 1985 haben die Krähen 15 eigene Programme auf die Bühne gebracht.
Die Uraufführung mit dem Programm „Sender Krähenfeld“ war bahnbrechend für den späteren regionalen Hörfunk und wurde vor 130 Gästen in der Krefelder Gaststätte Herbst Pitt auf die Bretter gebracht. In der ersten Saison erreichte man mit vier Aufführungen rund 600 Personen und baute die Kapazität durch mehr Veranstaltungen und größere Säle auf inzwischen über 3.000 Zuschauer pro Saison aus.
Mitglieder
Zu den aktiven Ensemble-Mitglieder der Krähen gehören im April 2010
- Jochen Butz*
- Christoph Butz
- Christian Cronenberg
- Stefan Erlenwein
- Laura Fiebig
- Heiner Kaltenmeier
- Udo Paniczek
- Hendrik Rungelrath
- Karl-Willi Severens
Ehemalige Krähen-Mitglieder sind
- Fred Holt (1985–2007)*
- Theo Versteegen (1985–2007)*
- Dirk Blondin (1994–2007)
- Frank Neubert (1990–2007)
- Roland Donner (2000–2005)
- Bernd Skowronek (1985–2000)*
- Rüdiger Gering (1987–1990, 1994)
- Herbert Eichmanns (1991–1992)
- Henk Daamen (1985–1990)*
- Hermann Ehring (1985–1990)*
- Klaus Fischer (1985–1990)*
- Richard Hagemeyer (1985–1990)*
- Willie Funken (1985–1987)*
Die mit einem * gekennzeichneten Namen gehören zu den Gründungsmitgliedern der Krähen.
Der gemeinnützige Zweck
Seit ihrer Gründung haben Die Krähen mehr als 300.000 € eingespielt und für karitative, gemeinnützige und kulturelle Zwecke ausgegeben. Dabei werden die Spenden meistens im Stillen verteilt. Die Krähen behalten für sich persönlich keinen Cent und haben aufgrund einiger Sponsoren nur geringe Kosten zu tragen. Die Einnahmen gehen praktisch brutto für netto weiter.
Einige der wesentlichen Spenden seit 1985:
- div. Krefelder Einzelschicksale ca. 90.000 € (1985–2005)
- Einzelschicksale über Stadt Krefeld, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien ca. 55.000 € (1992–1999)
- AKF Sommerspielplatz, Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände Spiel ohne Ranzen: ca.15.000 € (1985–1995)
- div. Seniorenheime 20.000 € (1994–2003)
- donum vitae 10.000 € (2000)
- AKKU, Aktion Kunst und Kultur im Unterricht, 8.000 €
- Hospiz-Stiftung, Krefeld 12.500 € (2001)
- Förderverein Theater die Komödianten 7.500 € (2001)
- Flutopfer Grimma, Sachsen 37.500 € (2002/03)
- SKM + Caritasverband 10.000 € (1993–1998)
- Patenschaft für das Krähennest (seit 2004) Eine Einrichtung des SKF (Sozialdienst Kath. Frauen) Nachmittagsbetreuung von verhaltensauffälligen Schulkindern
Kabarettpreis Krefelder Krähe
Die Krefelder Krähe ist eine von den Krähen ins Leben gerufene Auszeichnung, die jedes Jahr im Wechsel an einen prominenten Kabarettisten mit einem Nachwuchskabarettisten verliehen wird. Der Preis existiert seit dem Jahr 2005 anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Krähen.
Weblinks
Kategorien:- Kabarett (Deutschland)
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