- Die Neunte Kompanie
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Filmdaten Deutscher Titel Die Neunte Kompanie Originaltitel 9 рота Produktionsland RUS/ FIN/ UKR Originalsprache Russisch Erscheinungsjahr 2005 Länge 130 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Fjodor Bondartschuk Besetzung - Fjodor Bondartschuk: Chokhol
- Aleksej Chadow: Vorobej
- Michail Jevlanow: Ryaba
- Artyom Michalkow: Stas
- Konstantin Kryukow: Gioconda
- Artur Smoljaninow: Lyutyi
- Michail Porechenkow: Praporshik Dygalo
- Irina Rachmanowa: Belosneschka - 'Schneewittchen'
Die Neunte Kompanie (russisch 9 рота) ist ein Film von Fjodor Bondartschuk aus dem Jahr 2005. Der Film handelt von der Ausbildung sowie dem Kriegseinsatz der Neunten Kompanie, die in Afghanistan im Kampf gegen die Mudschaheddin im Einsatz ist.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt 1988 vor dem Hintergrund des bereits neun Jahre andauernden Sowjetisch-Afghanischen Krieges zwischen der Sowjetunion und den Mudschaheddin, die gegen die Errichtung eines sozialistischen und von der Sowjetunion unterstützten Staates in Afghanistan ankämpfen.
Die Handlung lässt sich grob in zwei Teile gliedern: Teil 1 zeigt junge Rekruten, die zum Kampfeinsatz in Afghanistan durch den brutalen Drill ihres Ausbilders – ein durch den Krieg tief geprägter und traumatisierter Afghanistan-Veteran – im usbekischen Ferghanatal zu Soldaten ausgebildet werden.
In Teil 2 der Handlung werden die Rekruten schließlich nach Afghanistan entsandt; einige von ihnen werden der „Neunten Kompanie“ zugeteilt. Schon bei ihrer Ankunft am Flugplatz Bagram werden die Neuankömmlinge ein erstes Mal mit der Grausamkeit des Krieges konfrontiert, als ein Flugzeug voller Heimkehrer kurz nach dem Start von einer Rakete getroffen und zerstört wird. Die anschließende Zeit verbringen sie hauptsächlich mit Patrouillen, der Eskorte und Sicherung von Nachschub sowie kleineren Gefechten mit vereinzelten Mudschaheddin.
Als sie schließlich eine entlegene Anhöhe sichern sollen, wird das Lager von Mudschaheddin angegriffen. Im Verlauf des stundenlangen Kampfes reißt der Funkkontakt zur Basis ab und das Lager wird schließlich überrannt. Die Verstärkung in Form von Mi-24-Kampfhubschraubern trifft erst ein, als nur noch ein Soldat verblieben ist. Der Kommandant fragt diesen letzten Überlebenden, warum der Funkkontakt abgebrochen sei und erklärt ihm, dass die sowjetische Armee sich aus Afghanistan zurückziehe und der Krieg damit zu Ende sei. Der Überlebende bricht daraufhin zusammen.
Rezeption
Vom Publikum wurde der Film sehr positiv aufgenommen. Er erzielte auch kommerziell einen außergewöhnlicher Erfolg. Bereits in den ersten fünf Tagen spielte er 7,7 Millionen Dollar Einnahmen ein. Von Veteranenverbänden wurde der Film dafür kritisiert, dass er die wahren Ereignisse während der Schlacht der neunten Kompanie um die Höhe 3234 verzerre. So wurden von 39 Soldaten der Kompanie in Wahrheit sechs getötet, während im Film alle bis auf einen sterben.
Auszeichnungen
2006 wurde der Film in Russland für den Academy Award für den besten fremdsprachigen Film nominiert. Er erhielt außerdem den Goldenen Adler der Russischen Akademie für Filmkunst.
Weblinks
- Die Neunte Kompanie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 2005
- Russischer Film
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