- Die roten Schuhe (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Die roten Schuhe Originaltitel The Red Shoes Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1948 Länge 133 Minuten Stab Regie Michael Powell
Emeric PressburgerDrehbuch Michael Powell
Emeric PressburgerProduktion Michael Powell
Emeric PressburgerMusik Brian Easdale Kamera Jack Cardiff Schnitt Reginald Mills Besetzung - Moira Shearer: Victoria Page
- Anton Walbrook: Boris Lermontov
- Marius Goring: Julian Craster
- Robert Helpmann: Ivan Boleslawsky
- Léonide Massine: Grischa Ljubov
- Ludmilla Tchérina: Irina Boronskaja
Die roten Schuhe ist ein Ballettfilm mit Anton Walbrook und Moira Shearer.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung des Films basiert auf einer gleichnamigen Erzählung Hans Christian Andersens: Erzählt wird die Geschichte einer jungen Ballerina, die in einem Ballett auftritt, das den Filmtitel als Namen trägt. Die Geschichte war von Powell und Pressburger für Alexander Korda adaptiert worden, der seine spätere Frau Merle Oberon darin spielen lassen wollte. Da dieses Projekt mehrere Jahre unverwirklicht blieb, kauften Powell und Pressburger das Drehbuch zurück, überarbeiteten es und produzierten es selbst.
Der Plot dreht sich um Victoria „Vicki“ Page, eine junge Tänzerin aus reichem, adligem Haus. Auf einer Feier trifft sie Boris Lermontov, einen zielstrebigen und unbarmherzigen Ballettmanager, der sie als Schülerin an sein Ballet Lermontov holt. Page folgt dem Ensemble nach Paris und Monte Carlo. Lermontov erkennt ihr Potential und fordert sie auf, die Titelrolle eines neuen Balletts, The Red Shoes, zu entwerfen. Als Komponist wird der junge Repetitor Julian Craster eingekauft. Page und Craster verlieben sich während der Proben zu dem neuen Stück. Die Aufführung wird zum Erfolg, aber Lermontov untersagt die Liaison zwischen der Tänzerin und dem Musiker. Craster weigert sich und verlässt das Ballett, Page folgt ihm und heiratet ihn.
Einige Zeit später reist Page nach Monte Carlo, wo ihr Ballett, das der wütende Lermontov nach ihrem Ausstieg aus dem Repertoire genommen hatte, wieder getanzt werden soll. Als sie sich für die erste Aufführung vorbereitet, taucht Craster auf und verlangt, dass sie das Ballett verlässt und ihm folgt. Zerrissen zwischen der Liebe zu Craster und der Liebe zum Ballett begeht sie Suizid. Bei der Aufführung von The Red Shoes, die trotz Pages Tod stattfindet, deutet ein Scheinwerfer auf den leeren Platz, den sie besetzen sollte.
Kritik
„Der Film lebt weniger von seiner ziemlich banalen Story als vielmehr von seinen "Show"-Elementen: der Musik Brian Easdales, von Thomas Beecham vorzüglich interpretiert, der farbenprächtigen Ausstattung Hein Heckroths und vor allem der Choreographie Robert Helpmans. The red shoes war wohl der erste Film, der klassisches Ballett nicht nur als Objekt der Reproduktion ansah. Helpman hatte seine Choreographie eigens für den Film geschaffen. Die Kamerabewegungen folgten den rhythmischen Gesetzen des Tanzes; das Ballett wurde nicht abgefilmt, es entstand erst durch die Gestaltungsmittel des Films.“
– Reclams Filmführer: [1]
„Ein Meisterwerk des Ballettfilms, das alle filmischen Gestaltungsmöglichkeiten - vorab Kamera, Montage, Farben - bestens ausschöpft.“
– Lexikon des Internationalen Films: [2]
Musical
In Anlehnung an den Film entstand ein gleichnamiges Musical von Jule Styne, das am Gershwin Theatre am New Yorker Broadway am 16. Dezember 1993 uraufgeführt wurde. Damals spielte Steve Barton die Hauptrolle des Ballettimpresario Boris Lermontov. Margaret Illmann war in der Rolle der Victoria Page der Tanzstar dieses Stücks. Für die Choreographie der Tanzsequenzen in der Show wurde Lar Lubovitch mit dem Astaire Award des Theater Development Fund ausgezeichnet. Das Musical wurde, nach 51 Voraufführungen, insgesamt nur fünf Mal gespielt und danach abgesetzt.
Album
Ebenfalls 1993 veröffentlichte Kate Bush ihr durch den Film angeregtes Album The Red Shoes mit einem gleichnamigen Titelsong.
Auszeichnungen
Der Film wurde bei der Oscarverleihung 1949 in den Kategorien Bestes Szenenbild (Szenenbild: Hein Heckroth) und Beste Filmmusik ausgezeichnet, in drei anderen Kategorien (u.a. Bester Film) war der Film nominiert.
Weblinks
- 'Die roten Schuhe' in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die roten Schuhe (Film) in der Online-Filmdatenbank
- Artikel zum Film auf Screenonline (englisch)
Quellen
- ↑ Reclams Filmführer, 2.A. 1973, ISBN 3-15-010205-7
- ↑ Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films
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