Adolph Giesl-Gieslingen

Adolph Giesl-Gieslingen

Adolph Giesl-Gieslingen (* 7. September 1903 in Trient, Tirol; † 11. Februar 1992 in Wien) war ein österreichischer Lokomotivkonstrukteur und Techniker.

Giesl-Gieslingen studierte an der Technischen Hochschule Wien, wo er 1925 sein Diplom als Ingenieur erwarb. Noch im gleichen Jahr begann er seinen Dienst als Konstrukteur in der Floridsdorfer Lokomotivfabrik, wo er am Bau der Reihe 214 beteiligt war. Direktor Arno Demmer schickte ihn 1929 in die USA, wo er bis 1938 blieb. Er lernte dort seine Frau kennen, die er 1933 in New York heiratete. Nach seiner Rückkehr wurde er Assistent von Demmer und nach dem Zweiten Weltkrieg Chefkonstrukteur der Floridsdorfer Lokomotivfabrik.

1946 trat er seine Stelle als Honorarprofessor an der Technischen Hochschule in Wien als Nachfolger von Johann Rihosek an. Er entwickelte den Giesl-Ejektor für Dampflokomotiven, den er patentieren und in Zusammenarbeit mit den Schoeller-Bleckmann-Werken vertreiben ließ. Giesl publizierte später mehrere Bücher zum Themenkreis Dampflokomotivtechnik im Wiener Verlag Slezak.

Werke

  • Lokomotiv-Athleten. Geschichte, Leistung und Kurvenlauf der Sechs- und Siebenkuppler,Verlag Slezak, Wien 1976, ISBN 3-900134-27-8
  • Die Ära nach Gölsdorf. Die letzten 3 Jahrzehnte des österreichischen Dampflokomotivbaus, Verlag Slezak, Wien 1981, ISBN 3-900134-37-5
  • Anatomie der Dampflokomotive International, Verlag Slezak, Wien 1986, ISBN 3-85416-089-5

Literatur

  • Ernst Kabelka, In memoriam Professor Giesl-Gieslingen, in Schienenverkehr aktuell, 4/1992, S. 8.
  • Ingrid Trummer, Alexander Stollhof (Hrsg), "...Bei uns in der Lofag...", Erinnerungen an die Floridsdorfer Lokomotivfabrik - Wiens größter Industriebetrieb, Edition Volkshochschule, Wien 2005, ISBN 3-900799-67-9

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Adolph Giesl-Gieslingen — (7 September 1903 11 February 1992) was an Austrian locomotive designer and engineer.Giesl Gieslingen was born in 1903 in Trient, Tirol, and studied at the Technical High School in Vienna, where he received his diploma as an engineer in 1925. In… …   Wikipedia

  • Giesl — ist der Name folgender Personen: Adolph Giesl Gieslingen (1903–1992), österreichischer Lokomotivkonstrukteur und Techniker Arthur Giesl von Gieslingen (1857–1935), österreichischer General Heinrich Karl Giesl von Gieslingen (1821 1905),… …   Deutsch Wikipedia

  • Giesl-Ejektor — Ein Giesl Ejektor ist eine Saugzuganlage für Dampflokomotiven, die nach dem Strahlpumpenprinzip funktioniert. Der Ejektor – nach dem äußeren Erscheinungsbild oft Flachschornstein oder abwertend Quetschesse genannt – wurde 1951 von Dr. Adolph… …   Deutsch Wikipedia

  • Giesl ejector — A Giesl ejector is a suction draught system for steam locomotives that works on the same principle as a feedwater pump.This ejector (German: Ejektor , Flachschornstein or Quetschesse ) was invented in 1951 by the Austrian engineer, Dr. Adolph… …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Dampfbahn — Eine preußische P 8 Baujahr 1918 Die britische LNER Klasse A1 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Dampfeisenbahn — Eine preußische P 8 Baujahr 1918 Die britische LNER Klasse A1 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Dampflok — Eine preußische P 8 Baujahr 1918 Die britische LNER Klasse A1 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Heißdampflokomotive — Eine preußische P 8 Baujahr 1918 Die britische LNER Klasse A1 6 …   Deutsch Wikipedia

  • Naßdampflokomotive — Eine preußische P 8 Baujahr 1918 Die britische LNER Klasse A1 6 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”