- Dieselhydraulischer Antrieb
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Bei der dieselhydraulischen Kraftübertragung wird die von einem Dieselmotor abgegebene mechanische Energie mit Hilfe eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers oder mit Hilfe eines hydrostatischen Getriebes auf eine Maschinerie übertragen.
Eine weitere Bauform der dieselhydraulischen Kraftübertragung ist der Antrieb einer Hydraulikpumpe, die dann einen Hydraulikmotor oder Hydraulikzylinder antreibt. Anwendung findet diese Antriebsart bei Lade-Löschpumpen in der Schifffahrt und bei Krananlagen
Diese Antriebsformen werden häufig bei Lokomotiven und Schiffen eingesetzt, da ein Dieselmotor nicht unter Last angefahren werden kann. Durch den Drehmomentwandler wird die erzeugte Kraft langsam und geregelt auf die Räder/Propeller übertragen, was einen maximalen Komfort für die Fahrgäste bedeutet.
Eine andere Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, ist der dieselelektrische Antrieb, bei dem kein direkter Kraftschluss zwischen Dieselmotor und Rädern erfolgt, sondern der Dieselmotor einen Generator antreibt, um die für den Betrieb eines Elektromotors nötige Energie zu erzeugen.
Der dieselhydraulische Antrieb hat sich bei deutschen Streckentriebfahrzeugen mit der Baureihe V 200 durchgesetzt und wird z. B. in der Baureihe 612, einem in großer Stückzahl gebauten Neigetechnik-Triebwagen, verwendet. Die Deutsche Bahn AG wird auch in Zukunft wieder dieselhydraulische Lokomotiven beschaffen. Die ersten Lokomotiven der Baureihe Voith Gravita 10 BB wurden 2010 als Baureihe 260 in Betrieb genommen.
Weltweit überwiegt jedoch der dieselelektrische Antrieb, da er einfacher aufgebaut ist und sich für Geschwindigkeiten über 160 km/h besser eignet. Er verleiht der Lokomotive prinzipiell dieselben Eigenschaften wie die einer E-Lok, nur dass die elektrische Energie nicht aus dem Fahrdraht bezogen, sondern durch den Dieselmotor selbst gewonnen wird.
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