- Dietmar Nietan
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Dietmar Nietan (* 25. Mai 1964 in Düren) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Seit November 2010 ist er Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Dietmar Nietan besuchte von 1970 bis 1974 die Martin-Luther-Grundschule in Düren, wechselte danach auf das Burgau-Gymnasium, welches er von 1974 bis 1983 besuchte. Nach dem Abitur absolvierte er 16 Monate lang bis 1985 seinen Zivildienst als Pfleger im St.-Augustinus-Krankenhaus in Düren-Lendersdorf. Danach studierte er Biologie und Sozialwissenschaften an der Universität Köln. Erste Berufserfahrung sammelte er als Wahlkreismitarbeiter des damaligen SPD Bundestagsabgeordneten Josef Vosen. Aus dieser Position heraus zog er 1998 in den deutschen Bundestag ein.[1]
Dietmar Nietan ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.
Politik
Nietan trat 1981 in die SPD ein. Von 1984 bis 2010 gehörte er dem Kreistag des Kreises Düren an. Von 1990 bis 1998 war er Vorsitzender des Ortsvereins Düren-Mitte und ab 1998 Vorsitzender des Unterbezirks Düren. Seit 2005 ist der Vorsitzender der SPD Region Mittelrhein. Bei den Bundestagswahlen 1998 und 2002 erlangte er das Direktmandat des Wahlkreises Düren und zog in den Bundestag ein, dem er bis 2005 angehörte. Danach arbeitete Nietan bis zu seinem Wiedereinzug in den Bundestag 2009 als außenpolitischer Berater von Martin Schulz (MdEP) und als Koordinator zwischen der SPD Bundestags- und EU-Parlamentsfraktion. Die SPD im Kreis Düren nominierte Nietan erneut als Direktkandidat für den Kreis Düren für die Bundestagswahl 2009. Allerdings hat die SPD in Düren eine Niederlage hinnehmen müssen. Trotzdem schaffte Nietan über die Landesliste den Einzug in den Bundestag.
Seit Anfang 2010 ist Nietan Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für alle Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik in der Europäischen Union und ist Leiter der Koordinierungsgruppe Türkei des SPD-Parteivorstands. Darüber hinaus ist er Mitglied des Vorstands der Landesgruppe der nordrhein-westfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten und gehört dem Sprecherkreis der Parlamentarischen Linken in der SPD Bundestagsfraktion an.
Mitgliedschaften in Stiftungen
Dietmar Nietans politisches Engagement ist ausgeprägt in seiner Mitarbeit in verschiedenen deutschen und internationalen Stiftungen. Er hat die folgenden Positionen inne:
- Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für die internationale Jugendbegegnungsstätte in Oswiencim (Auschwitz)[2]
- Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Zwangsarbeiterentschädigung), Berlin[3]
- Mitglied des Stiftungsvorstandes der Stiftung Lebenshilfe, Düren[4]
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S.604-605.
Weblinks
Einzelnachweise
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