Dietrich Möller

Dietrich Möller (* 18. Dezember 1927) ist ein deutscher Geodät und langjähriger Professor für Geodäsie und deren Anwendungen an der TU Braunschweig.

Am Braunschweiger Institut für Geodäsie und Photogrammetrie beschäftigte sich Möller hat sich in seinen Forschungsarbeiten vor allem mit den Verschiebungen der Erdkruste in Island. Schon vor dem Zeitalter von GPS haben die Professoren Karl Gerke und Dietrich Möller (Braunschweig), sowie Wolfgang Torge (Hannover) mit ihren Mitarbeitern den Ablauf vulkanischer Spaltenweitung und Erzeugung neuer Erdkruste in Nordisland dokumentiert. Auch verfasste er Forschungsberichte und glazialgeodätische Arbeiten zum Massenhaushalt und zur Dynamik von Schelfeisen in der Antarktis und auf dem grönländischen Inlandeis. Möller emeritierte im Jahr 1993.

Auszeichnungen

1986 wurde ein beobachteter Eisstrom in der Antarktis als Anerkennung für seine Verdienste bei verschiedenen Grönlandexpeditionen nach ihm als Möllereisstrom benannt. Es handelt sich um den Eisstrom mit den Koordinaten 82° 20′ S, 63° 30′ W-82.333333333333-63.5.

1998 verlieh die Deutsche Gesellschaft für Polarforschung ihm die Weyprecht-Medaille.

Werke

• Beiträge zur barometrischen Höhenmessung. Karlsruhe 1962 [Dissertation]

Literatur

• Beiträge aus Geodäsie, Glaziologie und Meteorologie zur Vollendung des 60. Lebensjahres von o. Prof. Dr.-Ing. Dietrich Möller am 18. Dezember 1987. Braunschweig: Inst. für Vermessungskunde; Braunschweig: Inst. für Photogrametrie und Kartographie 1987 ISBN 3-926146-02-8

Weblinks

• Institut für Geodäse und Photogrammetrie an der TU Braunschweig

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