Dietrichswalde

Dietrichswalde
Gietrzwałd
Gietrzwałd führt kein Wappen
Gietrzwałd (Polen)
DEC
Gietrzwałd
Gietrzwałd
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Olsztyn
Geographische Lage: 53° 45′ N, 20° 14′ O53.747520.2355555555567Koordinaten: 53° 44′ 51″ N, 20° 14′ 8″ O
Einwohner: 1.070
Postleitzahl: 11-036
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK16 OlsztynOstróda
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 19 Schulzenämter
Fläche: 174,13 km²
Einwohner: 5.386 (30. Juni 2007[1])
Verwaltung (Stand: 2007)
Gemeindevorsteher: Zbigniew Małkowski
Adresse: Gietrzwałd 24
11-036 Gietrzwałd
Webpräsenz: www.gietrzwald.pl

Gietrzwałd ([ˈɟɛtːʃvaʊ̯t], deutsch Dietrichswalde) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Olsztyński in der polnischen Wojewodschaft Ermland-Masuren, genauer gesagt im Ermland.

Das Dorf liegt südwestlich von Olsztyn an der Landesstraße 16 nach Ostróda. Der Ort ist umgeben von Nadel- und Mischwäldern und zahlreichen Seen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf wurde 1352 vom ermländischen Domkapitel gegründet. Der Gründer hieß Dietrich, daher stammt der Name Dietrichswalde. Im 15. Jahrhundert wurde Dietrichswalde in den Kriegen zwischen Polen und dem Deutschen Orden verwüstet und im Jahre 1455 von den Ordensrittern unter Führung von Georg von Schlieben geplündert. In der Mitte des 16. Jh. war die Siedlung nicht bewirtschaftet, obwohl es eine Schule und einen Dorfkrug gab, der 1645 in den Besitz des Allensteiner Ratsherrn Georg Kunigk gelang. Im Jahre 1783 zählte Dietrichswalde 57 Bauernhöfe. Eine große Verwüstung erlebte das Dorf 1807 durch die französischen Truppen im Vierten Koalitionskrieg.

Marienerscheinungen und Entwicklung zum Wallfahrtsort

Das größte Ereignis in diesem kleinen ermländischen Dorf waren im Jahre 1877 im Zeitraum vom 27. Juni bis 16. September mehrere Erscheinungen. Die damals die 13-jährige Justyna Szafrynski und die 12-jährige Barbara Samulowski, beide stammten aus armen polnischen Familien, behaupteten, ihnen sei die Gottesmutter Maria erschienen.

Seitdem wurde Dietrichswalde ein Wallfahrtsort.

Wallfahrtskirche

Wallfahrtskirche Sankt Marien zu Dietrichswalde

Die Wallfahrtskirche in Dietrichswalde wurde in den Jahren 1878-1884 vom Paderborner Dom- und Diözesanbaumeister Arnold Güldenpfennig erbaut. Das Gotteshaus wurde im Jahr 1970 von Papst Paul VI. zur Basilica minor erhoben.

Gmina Gietrzwałd

Zur Landgemeinde Gietrzwałd gehören folgende Ortschaften:

polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)
polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)
polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)
Barduń Bardungen Łajsy Leyßen
1928-45 Leissen
Rentyny Rentienen
Barwiny Barwienen Łęgucki Młyn Langgut Mühle Salminek Sallmeien
Biesal Biessellen Łęguty Langgut Siła Schillamühle
Cegłowo Hermsdorf Łopkajny Lopkeim Smoleń Vonferne
Dłużki Łupstych Abstich Śródka Mittelgut
Gietrzwałd Dietrichswalde Naglady Nagladden Sząbruk Schönbrück
Grazymy Grasnitz Naterki Nattern Tomarynki Passargental
Gronity Gronitten Nowy Młyn Neumühle Tomaryny Thomareinen
Guzowy Młyn Turnitzmühle Parwółki Parwolken Unieszewo Schönfelde
Guzowy Piec Gusenofen Pęglity Penglitten Woryty Woritten
Jadaminy Adamsgut Podlejki Podleiken Zaskwierki
Kudypy Kudippen Rapaty Rapatten Zdrojek Sdroiken
1938-45 Eulenwinkel

Verweise

Weblinks

Homepage der Gemeinde Gietrzwałd

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007

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