Lukino (Kaliningrad)

Lukino (Kaliningrad)
Siedlung
Lukino/Kloschenen
Лукино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Kloschenen
Zeitzone UTC+3
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 819 011
Geographische Lage
Koordinaten 54° 27′ N, 21° 1′ O54.4521.016666666667Koordinaten: 54° 27′ 0″ N, 21° 1′ 0″ O
Lukino (Kaliningrad) (Russland)
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Lage in Russland
Lukino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad

Lukino (russisch Лукино, deutsch Kloschenen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Prawdinskoje gorodsnoje posselenije – Stadtgemeinde Prwadinsk, Friedland, Ostpr.) – im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lukino am Ostufer der Alle (russisch: Lawa) liegt ein Kilometer nördlich von Prawdinsk und ist über eine Stichstraße direkt von der Rajonshauptstadt aus zu erreichen. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Geschichtliches

Am 11. Juni 1874 war das einst Kloschenen genannte Dorf eine von sechs kommunalen Einheiten, die den neu errichteten Amtsbezirk Allenau[1] (russisch: Poretschje) bildeten. Er gehörte bis 1927 zum Landkreis Friedland, danach zum Landkreis Bartenstein (Ostpr.) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Kloschenen 177 Einwohner.[2]

Am 1. Juli 1912 wurde die Ortschaft Gut Finkenhof des Gutsbezirks Kloschenen in die Landgemeinde Klein Schönau (russisch: Oktjabrskoje) im Amtsbezirk Dietrichswalde[3] (Polessje) umgegliedert, und kurze Zeit später kam ein weiterer Teil Kloschenens zur Landgemeinde Allenau (Poretschje). Am 1. November 1928 schließlich verlor Kloschenen seine Selbständigkeit und wurde in die Stadtgemeinde Friedland (Prawdinsk) eingemeindet.

1945 kam Kloschenen innerhalb des nördlichen Ostpreußens zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Lukino“. Bis zum Jahre 2009 war der Ort in den Poretschenski sowjet (Dorfsowjet Poretschje (Allenau)) eingegliedert und ist seither – als Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad − aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[4] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Prawdinskoje gorodsnoje posselenije – Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland, Ostpr.) – im Rajon Prawdinsk.

Kirche

Die Bevölkerung Kloschenens war vor 1945 überwiegend evangelischer Konfession. Der Ort war in das Kirchspiel Allenau[5] (russisch: Poretschje) im Kirchenkreis Friedland (russisch: Prawdinsk), später im Kirchenkreis Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce), innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.

Heute liegt Lukino im kirchlichen Einzugsbereich von Prawdinsk, dessen evangelische Gemeinde nun eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) ist. Sie ist in die Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) eingegliedert.[6]

Verweise

Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Allenau
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Dietrichswalde/Klein Schönau
  4. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  5. Ortsverzeichnis/Kirchspiele Bartenstein
  6. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad

Weblink


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