Dirk Bauermann

Dirk Bauermann
Basketballspieler
Dirk Bauermann
Dirk Bauermann während einer Trainerfortbildung
Spielerinformationen
Geburtstag 10. Dezember 1957
Geburtsort Oberhausen, Deutschland
Vereine als Aktiver
1975–1981 DeutschlandDeutschland BBC Krefeld
Vereine als Trainer
1986–1988 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Fresno State University (AC)
1988–1989 DeutschlandDeutschland TSV Bayer 04 Leverkusen (AC)
1989–1998 DeutschlandDeutschland TSV Bayer 04 Leverkusen
000 0 1994 DeutschlandDeutschland Deutschland
1993–2000 BelgienBelgien Sunair Oostende
1998–1999 GriechenlandGriechenland Apollon Patras
2000–2001 DeutschlandDeutschland Brandt Hagen
000 0 2001 GriechenlandGriechenland AO Dafni Athen
2001–2008 DeutschlandDeutschland Brose Baskets
2003–2011 DeutschlandDeutschland Deutschland
2010–0000 DeutschlandDeutschland FC Bayern München

Dirk Bauermann (* 10. Dezember 1957 in Oberhausen) ist ein deutscher Basketballtrainer. Aktuell trainiert er seit 2010 die Basketball-Mannschaft des FC Bayern München, seine vorherige Station war bei den Brose Baskets (früher GHP Bamberg, davor TSK Universa Bamberg) von 2001 bis 2008.

In seiner aktiven Laufbahn spielte Bauermann bis 1981 beim BBC Krefeld, der heute im SC Bayer 05 Uerdingen aufgegangen ist, in der Regionalliga. Aufgrund einer Verletzung schlug er jedoch früh den Trainerweg ein und wurde Nachwuchstrainer beim BBC Krefeld und anschließend bei Bayer 04 Leverkusen (zunächst Bayer Giants Leverkusen, seit Mitte 2007 Düsseldorf Giants). 1986 erwarb er die Trainer-A-Lizenz und wurde Assistenzcoach an der Fresno State University in Kalifornien. 1988 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Assistenztrainer bei Bayer Leverkusen, bevor er zur Saison 1989/90 zum Headcoach befördert wurde. In seiner ersten Saison gelang ihm das Double (Deutsche Meisterschaft und Pokalsieg), und er wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Auch im Folgejahr errang die von Bauermann betreute Mannschaft das Double, und wieder wurde er zum Trainer des Jahres gewählt. Die Deutsche Meisterschaft wurde auch in den nächsten fünf Jahren geholt. Bei europäischen Wettbewerben schied seine Mannschaft jedoch stets in der Vorrunde aus. Größter Erfolg blieb das Erreichen des Halbfinals im Korac-Cup 1998.

Als zur WM 1994 in Toronto der Posten des Nationaltrainers unbesetzt war, übernahm Bauermann die Aufgabe, und die von ihm trainierte Mannschaft errang den 12. Platz.

Nachdem Leverkusen zwei Jahre lang keine Titel erringen konnte, verließ Bauermann den Verein und wechselte zum belgischen Verein Sunair Oostende, mit denen er gleichfalls das Halbfinale im Korac-Cup, wo es sich Estudiantes Madrid geschlagen geben musste, erreichte. Das anschließende Engagement beim damaligen griechischen Zweitligisten Apollon Patras endete bereits nach sieben Monaten. Differenzen mit der Vereinsführung waren die Gründe für eine frühzeitige Vertragsauflösung.

In der Saison 2000/2001 trainierte Bauermann den Bundesligisten Brandt Hagen. Da der Sponsor, die Firma Brandt, ihr Engagement nach der Spielzeit beendete, wechselte Bauermann im Herbst 2001 zum griechischen Erstligisten Dafni Athen; die Vereinsführung beurlaubte Bauermann jedoch bereits nach vier Saisonspielen trotz ausgeglichener Bilanz (2-2).

Dirk Bauermann bei einer Pressekonferenz, 2006

Noch im selben Jahr übernahm Bauermann das Traineramt bei TSK Bamberg. Bereits in seiner zweiten Bamberger Saison als Trainer führte er die Mannschaft bis ins Finale der Basketball-Bundesliga, wo man dem Serienmeister Alba Berlin unterlag. Nach einer weiteren Vize-Meisterschaft im folgenden Jahr (Niederlage gegen Skyliners Frankfurt) gelang 2005 der Gewinn des Titels. Für Bauermann bereits die achte Meisterschaft, für die Basketballhochburg Bamberg, die in der Zwischenzeit als GHP Bamberg startete, die erste. Zusätzlich erreichte er im Jahre 2006 mit dieser Meistermannschaft die Top 16 der Euroleague. Dies schaffte vor dem GHP Bamberg kein anderer deutscher Basketballverein. Seinen neunten Titel als Trainer feierte er 2007 mit den Brose Baskets. Nach dem frühen Ausscheiden der Brose Baskets in den Play-Offs 2008 erklärte Bauermann seinen Rücktritt und wollte sich fortan nur noch auf die Nationalmannschaft konzentrieren, die er seit 2003 in Personalunion trainierte.

Bei der Europameisterschaft 2005 in Serbien und Montenegro wurde Deutschland überraschend Zweiter und konnte erst im Finale von Griechenland gestoppt werden. Durch diesen Erfolg gelang die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 in Japan.

Neben dem Amt als Bundestrainer übernahm Bauermann ab 2010 zusätzlich das Traineramt beim Pro A-Team des FC Bayern München.[1]

Bauermann wohnt samt Frau Kerstin und Tochter Kim in seiner Wahlheimat Krefeld.

Inhaltsverzeichnis

Stationen als Chef-Coach

  • 1989 – 1998 TSV Bayer 04 Leverkusen
  • 1994 Bundestrainer (Interimstrainer)
  • 1998 – 1999 Sunair Oostende (Belgien 1. Liga)
  • 1999 – 2000 Apollon Patras (Griechenland 2. Liga)
  • 2000 – 2001 Brandt Hagen
  • Herbst 2001 Dafni Athen (Griechenland 1. Liga)
  • 2001 – 2008 TSK Bamberg, GHP Bamberg, jetzt Brose Baskets
  • 2003 – 2011 Bundestrainer
  • 2010 – 0000 FC Bayern München

Erfolge als Chef-Coach

  • Deutscher Meister
    1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
    2005 mit GHP Bamberg
    2007 mit Brose Baskets Bamberg
  • Deutscher Pokalsieger
    1990,1991,1993,1995 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
  • Trainer des Jahres
    1990,1991 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
    2003, 2004 mit GHP Bamberg (TSK Bamberg)
  • Deutsche Nationalmannschaft
    1994 WM-Zwölfter
    2005 EM-Zweiter
    2007 EM-Fünfter

Ehrungen

2009 wurde Dirk Bauermann als „Trainr des Jahres“ von Nordrhein-Westfalen mit dem „Felix“ ausgezeichnet.[2]

Einzelnachweise

  1. Bauermann trainiert die Bayern kicker, 15. Juni 2010
  2. nrw-sportlerdesjahres.de

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