TSV Bayer 04 Leverkusen

TSV Bayer 04 Leverkusen
TSV Bayer 04 Leverkusen
Vereinslogo
Name Turn- und Sportverein

Bayer 04 Leverkusen e.V.

Vereinsfarben rot-weiß
Gegründet 1984
Mitglieder 10.000
Abteilungen 14
Vorsitzender Klaus Beck
Homepage tsvbayer04.de

Der TSV Bayer 04 Leverkusen ist ein Sportverein aus Leverkusen und mit rund 10.000 Mitgliedern (Stand: Januar 2009) einer der mitgliederstärksten Nordrhein-Westfalens. Er wurde am 1. Juli 1904 unter dem Namen Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer & Co. als Betriebssportverein gegründet. Der Verein in seiner heutigen Struktur entstand durch die 1984 vollzogene Wiedervereinigung der in den 1920er Jahren getrennten Vereinsteile Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen und Turn- und Spielverein 04 Bayer Leverkusen. Die Vereinsfarben des TSV sind rot-weiß, die ehemalige Fußballabteilung (1999 ausgegliedert) trägt rot-schwarz in Fortsetzung der Tradition der Sportvereinigung.

In insgesamt 14 Abteilungen deckt der Verein ein breites sportliches Spektrum vom Jugend- und Breitensport bis zum Spitzensport ab. Die Abteilungen sind Basketball, Behindertensport, Boxen, Eissport, Faustball, Fechten/Mehrkampf, Freizeit- und Breitensport, Handball, Judo, Kinder- und Jugendsport, Leichtathletik, Turnen, Volleyball und Cheerleader. Die frühere Fußballabteilung wurde 1999 in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert, die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH (siehe auch: Bayer 04 Leverkusen).

Inhaltsverzeichnis

Sportarten des Vereins

Basketball

Dirk Bauermann gewann als Trainer Bayer 04 Leverkusens sieben deutsche Meistertitel.
siehe auch: Bayer Giants Leverkusen

Die Basketballmannschaften von Bayer 04 Leverkusen nennen sich Bayer Giants Leverkusen. Die erste Herrenmannschaft spielt in der 1. Regionalliga. Insgesamt stellt der Verein 18 Teams, von der ersten Herrenmannschaft bis zum U-10-Team der unter 10-Jährigen. Die erste Mannschaft erreichte 1968 den Aufstieg in die 1. Bundesliga und gewann schon zwei Jahre später den ersten Meistertitel. Der Verein gilt im deutschen Basketball als sehr erfolgreich, was 14 nationale Meistertitel (Rekord) und zehn Pokalsiege belegen. Zurückzuführen ist dies auf eine intensive Jugendarbeit, in der seit über dreißig Jahren junge Basketballspieler gefördert werden. Seit kurzem heißt das Leverkusener Jugendprogramm „Bayer Giants Academy“. Manager Otto Reintjes erklärte die Namensänderung wie folgt: „Wir betonen nun einerseits den Bezug und die Identifikation mit dem Bundesliga-Team der Bayer Giants sehr viel stärker, andererseits steht der ganzheitliche Ausbildungscharakter im Vordergrund.“[1] Die Jugendteams konnten bislang 18 deutsche Meistertitel erringen. 2006 nimmt eine Mannschaft der Bayer Giants Academy an der neugegründeten Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) teil.

Behindertensport

Der Behindertensport-Abteilung gehören etwa 330 Mitglieder an, womit sie zu den mitgliederstärksten Deutschlands zählt. Sie wurde 1950 gegründet und war nach dem Zweiten Weltkrieg als Abteilung der Versehrten gedacht. Es werden zahlreiche Sportarten angeboten, wobei Leichtathletik, Sitzvolleyball und Schwimmen die größten ausmachen. Leverkusener Sportler konnten auch bei internationalen Wettkämpfen, wie Welt- und Europameisterschaften, sowie Paralympics schon Medaillen gewinnen. Neben dem Leistungssport wird bei Bayer 04 Leverkusen jedoch auch Rehabilitations- und Breitensport im Behindertenbereich angeboten.

Im Behindertensport wird im Bereich Leichtathletik in fünf Kategorien unterteilt. Von den Amputierten/Les Autres, Spastikern, Rollstuhlfahrern, Blinden und geistig Behinderten liegt der Schwerpunkt in Leverkusen im Bereich der Amputierten. Das Training leiten Karl-Heinz Düe und die ehemalige Speerwerferin Steffi Nerius. In der Nachwuchsarbeit steht ihnen noch Helena Hermens als Trainerinnen zur Seite.

Sitzvolleyball wird in Leverkusen seit 40 Jahren gespielt. Die Mannschaft gilt als eine der stärksten in Deutschland und wird von Trainer Martin Blechschmidt betreut. Bislang konnte sie 16 deutsche Meistertitel und dreimal den Europapokal der Landesmeister gewinnen.

Die Nachwuchsabteilung im Bereich Behindertensport wurde im Jahr 2002 und 2009 mit dem Grünen Band der Deutschen Bank für ihre gute Arbeit ausgezeichnet. Der Verein veranstaltet regelmäßig Schnupperkurse in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen und Sitzvolleyball.

Insgesamt konnten Leverkusener Sportler bei Paralympics bisher 20 Gold-, zwölf Silber- und 18 Bronzemedaillen gewinnen. Erfolgreichste Athletin ist hierbei Britta Siegers, die zwischen 1984 und 1992 acht Gold-, vier Silbermedaillen gewann.

Boxen

Die Boxer Bayer 04 Leverkusens gehörten lange Zeit zu den erfolgreichsten Deutschlands. So gehörten sie seit Gründung der 1. Bundesliga 1971 dieser fast durchgängig an. In den Jahren 1978, 1980, 1981, 1983, 1984, 1986, 2001 und 2002 konnte die Boxstaffel die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Heute boxt sie jedoch in der niederklassigen dbv Oberliga (Gruppe Nordwest).

Bei Olympischen Spielen gelang es Reinhard Skriczek 1976 in Montreal Bronze, Orhan Delibaş 1992 in Barcelona Silber, Jan Quast und Arnold Vanderlyde ebenfalls 1992 Bronze zu gewinnen.

Zu den bekanntesten Boxern in den Reihen Bayer 04 Leverkusens gehörten René Weller, der in den 1970ern zahlreiche deutsche Einzeltitel erringen konnte und heute des Öfteren im Fernsehen zu sehen ist, und Dariusz Michalczewski, der 1991 Europameister im Halbschwergewicht wurde.

Eissport

Der Eissport ist nicht so leistungsorientiert wie andere Sparten des Vereins. Trotzdem reicht das Angebot für die 120 Mitglieder vom Breitensport bis hin zur Teilnahme Jugendlicher an nationalen Meisterschaften. Cheftrainer der Eissportabteilung ist Stephan Brill, Tanzlehrerin ist Anja Kuczmann. Wichtiges Ereignis sind die Bayer-Eistanztage, die 2006 zum zehnten Mal stattfanden. Ende 2010 wurde die Abteilung Eissport geschlossen.

Faustball

Die Faustball-Abteilung existiert seit der Gründung des Vereins 1904. Nach der Spaltung des Vereins in den TuS 04 und den SV Bayer Leverkusen wurde in beiden Vereinen weiterhin Faustball gespielt. Die Deutsche Turnerschaft veranstaltete seit 1913 Deutsche Meisterschaften im Faustball. Nachdem sich die Turner vom restlichen Verein getrennt hatten, war dies die einzige Sportart, die die SV Bayer Leverkusen unter dem Dach der Turner ausrichtete.

Im TuS 04 hatte es vor dem Krieg einige lokale Erfolge im Gau Niederberg gegeben, doch erst nach dem Krieg und der Wiedergründung konnte man überregional auf sich aufmerksam machen. 1972 wurde die männliche Jugendmannschaft Deutscher Vizemeister. Viele dieser Spieler bildeten später das Gerüst der ersten Männermannschaft, so dass diese sich 1978 auf Anhieb für die neu gegründete Europaliga qualifizieren konnte. Die Damenmannschaft spielte seit 1977 erstklassig, die Herrenmannschaft seit 1978. 1981 wurden beide Mannschaften Deutscher Vizemeister, wobei die Herren vor Saisonbeginn als Abstiegskandidat gehandelt wurden. Nach dem Sieg der Deutschen Meisterschaft der Damen im Feldfaustball wanderten zahlreiche Leistungsträgerinnen ab, woraufhin die Damenmannschaft nach dem Rückzug aus der Bundesliga und mangels leistungsfähiger Nachwuchsspielerinnen aufgelöst werden musste. 1983 gewannen die Herren des TuS 04 gegen den Schweizer Vertreter Satus Altstetten den Europacup. Bedeutende Spieler dieser Ära waren Spielertrainer Udo Cymera, Udo Mehle, Bernd Michel, Ingo Krewitt, Uwe Schneider und Karlheinz Schulze.

Ab 1928 setzte beim SV Bayer Leverkusen ein Leistungsschub ein, der sechs Gaumeistertitel und den Westdeutschen Vizemeistertitel 1928 nach sich zog. Nach dem Krieg spielten die Faustballer des SV Bayer Leverkusen in niederen Klassen und konnten mit dem TuS 04 nicht mithalten. 1974 stiegen sie in die Verbandsliga auf, die damals die höchste Spielklasse auf Landesebene war, in der sie gemeinsam mit dem TuS 04 spielten.

Am 1. Juli 1984 fusionierten die SV Bayer Leverkusen und der TuS 04 wieder und bildeten fortan den TSV Bayer 04 Leverkusen. Die Faustballer spielten eine führende Rolle in der Faustball-Bundesliga, wurden 1985 Zweite im RTB-Pokal und holten 1985 und 1986 abermals den Europacup. Auch eine Damenmannschaft wurde wieder gegründet, die 1985 in die Verbandsliga aufstieg, allerdings Ende der 1980er wieder aufgelöst wurde. Auch die erfolgreiche Zeit der Herrenmannschaft ging zu Ende. 1987 wurden sie Zweiter im Europacup, danach stiegen sie ab. Mittlerweile spielen die Leverkusener Faustballherren wieder in der ersten Liga, konnten aber nie mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen.

Fechten/Moderner Fünfkampf

Die Leverkusener Fecht-Abteilung wurde 1907 gegründet und besteht heute aus etwa 300 Mitgliedern. In den Bereich Fechten fallen auch die Bereiche Moderner Fünfkampf, Friesen-Fünfkampf und Triathlon. Der Verein stellt eine Damen- und eine Herren-Degenmannschaft. Der Damenmannschaft gehören die deutschen Nationalfechterinnen Britta Heidemann und Marijana Marković, die österreichische Nationalfechterin Andrea Rentmeister, sowie Jutta Hofmann, Leigh Catherine Voigt, Nicola Fohrer und Silke Niedrig an. Das Herren-Degenteam besteht aus Jens Pfeiffer, Christoph Kneip, Alexander Nemeth und Sascha Ludwikowski, die 2005 die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewannen, sowie Gerrit Heidemann, Achim Bellmann und Georg Hartmann. Jedes Jahr wird der Bayer-Fecht-Cup ausgetragen, den die Herrenmannschaft in den vergangenen sechs Jahren in Folge gewann. Die Damenmannschaft musste sich 2006 dem ungarischen Vertreter Honvéd Budapest, der von der Doppel-Olympiasiegerin Tímea Nagy angeführt wurde, geschlagen geben.

Freizeit- und Breitensport

Die Freizeit- und Breitensportabteilung ist mit 4000 Mitgliedern die größte innerhalb des Vereins. Die ganze Woche nehmen Freizeitsportler an verschiedenen sportlichen Aktivitäten wie Aerobic, Aqua Gymnastik, Nordic Walking, Konditionstraining, Jazz Tanz, Yoga oder Tischtennis teil. Es gibt auch spezielle Angebote für Senioren und Krebsnachsorgepatienten.

Handball

siehe Hauptartikel: Bayer 04 Leverkusen (Handball)

Mitte der Zwanziger Jahre fand der Handballsport in der Sportvereinigung Leverkusen 04 seinen Anfang und im Sommer 1930 trugen die Damen- und Jugendmannschaften die ersten Spiele aus. Zwölf Meisterschaften, neun Pokalsiege und einen europäischen Titel EHF Challenge Cup gewannen die Rheinländerinnen bislang. Dabei gelang ihnen jeweils mindestens eine Titelverteidigung.

Judo

Die Judo-Abteilung wurde 1960 ins Leben gerufen, wofür damalige Mitglieder der Ringerabteilung verantwortlich waren. Der Verein verfügt über eine Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga Nord und eine Damenmannschaft in der Regionalliga West, die sich in der Qualifikationsrunde für die 2. Bundesliga befindet. Schwerpunkt ist die Nachwuchsarbeit, die insofern bereits Früchte trägt, als dass sich drei Mannschaften in den Altersklassen U 14, U17 und U 20 innerhalb des Nordrhein-westfälischen Judo-Verbands (NWJV) etabliert haben. Die Heimkämpfe der Mannschaften werden in der Marienburger Straße 4 in den Herbert-Grünewald-Hallen ausgetragen. Die Judoabteilung zählt mit 650 Mitgliedern zu den größten des Vereins. Trainer ist Michael Weyres.

Kinder- und Jugendsport

Der Kinder- und Jugendsportabteilung gehören 2600 Mitglieder an. Ihr Ziel ist es, Kinder und Jugendliche langhaltig für den Breitensport zu motivieren und gegebenenfalls auch in den leistungsorientierten Bereich zu integrieren. Die organisatorische Umsetzung erfolgt in der Einteilung der Kinder und Jugendlichen nach Altersstufen. Bereits Ein- bis Dreijährige können an sportlichen Aktivitäten teilnehmen, wobei hier vorerst die motorische und kognitive Entwicklung angeregt werden soll. Die Vier- bis Siebenjährigen müssen schwerpunktmäßig Bewegungsaufgaben lösen. Die hohe motorische Lernfähigkeit der Acht- bis Zwölfjährigen soll sich zunutze gemacht werden, weshalb man sie in dieser Jahrgangsstufe in verschiedene Sportarten einführt. Der Verein verfügt hierzu über 14 vereinseigene Hallen, sechs Diplomsportlehrer und 15 lizenzierte Übungsleiter.

Teil des Konzepts ist auch die im Jahr 2000 am Landrat-Lucas-Gymnasium eingeführte Sportklasse, die von den verantwortlichen Ministerien und dem Olympiastützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen unterstützt wird. Zudem gibt es seit 1995 das Konzept „Teilinternat Leverkusen“, das die schulische Entwicklung der jugendlichen Athleten gewährleisten soll.

Leichtathletik

Danny Ecker, Deutscher Meister 2004 und 2007 im Stabhochsprung

Die Leichtathletik-Abteilung Bayer 04 Leverkusens gilt als Aushängeschild des Vereins. National wie international haben Leverkusener Sportler seit Jahren mehrfach auf sich aufmerksam gemacht und verschiedene Titel erringen können.

Erster Olympiasieger des SV Bayer 04 Leverkusen wurde Willi Holdorf, der 1964 in Tokio die Goldmedaille im Zehnkampf gewinnen konnte. Holdorf trainierte genauso bei Bert Sumser, wie später Gerhard Hennige und Claus Schiprowski, die 1968 Olympisches Silber gewannen. Allgemein war der SV Bayer 04 Leverkusen der Verein der Leichtathleten, die Leichtathletinnen traten für TuS 04 Leverkusen an. Hier war insbesondere der Trainer Gerd Osenberg verantwortlich für die Erfolge von Liesel Westermann oder Ellen Wessinghage. 1972 in München konnte Heide Rosendahl gleich in zwei Wettbewerben Gold erringen, sowohl im Weitsprung als auch in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Seit 2002 ist sie zweite Vorsitzende der Leichtathletikabteilung. Einziger bekannter Leichtathlet bei TuS 04 Leverkusen war der Weitspringer Hans-Jürgen Berger.

Ende der 1970er Jahre schlossen sich die Leichtathletik-Abteilungen der beiden Abteilungen zu einer Leichtathletik-Gemeinschaft zusammen. So wurde Ulrike Meyfarth 1979 für TuS 04 Leverkusen Deutsche Meisterin im Hochsprung, 1980 war sie für die neue LG Bayer Leverkusen erfolgreich.[2] Die Kölner Athletin, die bei den Olympischen Spielen 1972 als 16-Jährige überraschend Olympiasiegerin wurde, konnte zwölf Jahre später bei den Spielen in Los Angeles 1984 Gold als Leverkusener Sportlerin gewinnen. Noch heute betreibt sie Öffentlichkeitsarbeit und Talentsichtung im Verein.

1992 gewannen zwei Athleten Gold in Barcelona: Dieter Baumann über 5000 Meter und Heike Henkel im Hochsprung, beide für die LG Bayer Leverkusen startend. Erst Ende 1996 wurde die Leichtathletik-Gemeinschaft offiziell beendet, die Leistungssportabteilung mit den Cheftrainern Gerd Osenberg und Bernd Knut fungierte nun auch offiziell als TSV Bayer 04 Leverkusen, 1999 gewann Charles Friedek den Weltmeistertitel im Dreisprung.

Außer den Olympischen Goldmedaillen konnten Leverkusener Leichtathleten siebenmal Silber und zehnmal Bronze bei Olympischen Spielen gewinnen. Darunter war zum Beispiel bei der Olympiade 1968 in Mexiko-Stadt Kurt Bendlin, Weltrekordler und Sportler des Jahres 1967, der die Bronzemedaille im Zehnkampf gewann. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen konnte einzig Steffi Nerius eine Silbermedaille im Speerwurf erringen, sie wurde 2009 zum Abschluss ihrer Karriere Weltmeisterin und Sportlerin des Jahres.

Derzeitige Leistungsträger im Kader sind unter anderem Danny Ecker und Silke Spiegelburg im Stabhochsprung und Linda Stahl und Katharina Molitor im Speerwurf.

Turnen

Die Turn-Abteilung organisierte sich nach der Spaltung des Vereins 1923 im TuS 04, seit der Fusion von TuS 04 und SV Bayer Leverkusen ist das Turnen Bestandteil des TSV Bayer 04 Leverkusen. 1985 entstand die Sportgymnastikgruppe, in der vor allem die Sportgymnastikdisziplinen Ball, Reifen und Band, sowie Rhönrad trainiert werden.

Volleyball

siehe Hauptartikel: Bayer 04 Leverkusen (Volleyball)

1969 wurde die Volleyball-Abteilung gegründet. 1977 wechselte die in der 2. Bundesliga spielende Herrenmannschaft der SG Monheim nach Leverkusen, woraufhin 1978 der Aufstieg in die höchste Spielklasse glückte. Unter Trainer Peter Szück gelang es der Mannschaft bereits 1979 Deutscher Meister zu werden. Dies konnte sie 1989 und 1990 wiederholen, zudem wurde sie 1988 Deutscher Pokalsieger. Im Rahmen des Sportkonzeptes der Bayer AG wurde die 1. Herrenmannschaft zum SV Bayer Wuppertal transferiert.

Danach intensivierte man die Arbeit in der Damenabteilung, die durch den Wechsel der zweitklassig spielenden Post SV Köln verstärkt wurde. Nachdem man in der Saison 1990/91 ein kurzes Intermezzo in der 1. Bundesliga hatte, ist man seit dem Wiederaufstieg 1993 dauerhaft erstklassig geblieben, beziehungsweise hätte für die 1. Bundesliga melden dürfen. Nachdem sie 1999 erstmals Vizemeister wurden, erreichten sie in der Saison 2004 den zweiten Platz in der Meisterschaft, im Pokal und im Europapokal (Top Teams Cup). Zur Saison 2009/2010 wurde die Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurückgezogen, weil es nicht gelang, den Etat zur Finanzierung der Saison aufzubringen.[3] Aus demselben Grund konnte die Mannschaft das in dieser Saison in der 2. Bundesliga äußerst souverän erspielte Aufstiegsrecht zur 1. Bundesliga nicht wahrnehmen.

Die Volleyballabteilung hat etwa 300 Mitglieder und umfasst 8 Damen-, 3 Herren- und 12 weibliche und 6 männliche Jugendmannschaften.

Weblinks

Quellen

  1. Interview zur Bayer Giants Academy
  2. Deutsche Meisterinnen im Hochsprung
  3. Bayer: Spitzensport - TSV Bayer 04 Leverkusen - Volleyball, abgerufen am 13. Mai 2010

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