Dirofilaria immitis

Dirofilaria immitis
Herzwurm
D. immitis in einem Hundeherz

D. immitis in einem Hundeherz

Systematik
Stamm: Fadenwürmer (Nematoda)
Ordnung: Spirurida
Überfamilie: Filarioidea
Familie: Onchocercidae
Gattung: Dirofilaria
Art: Herzwurm
Wissenschaftlicher Name
Dirofilaria immitis
Leidy, 1856

Dirofilaria immitis, deutsch auch Herzwurm, ein Fadenwurm aus der Überfamilie der Filarien, ist der Erreger der Herzwurmerkrankung des Hundes. Der Wurm ist obligat zweiwirtig. Stechmücken übertragen die infektiösen Drittlarven. Daraus entwickeln sich im Herzen des Hundes die ca. 1 mm dicken und ca. 20–30 cm langen, erwachsenenen Herzwürmer.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Die Herzwurmerkrankung ist in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern verbreitet. Besonders stark betroffen sind die Inseln des Kanarischen Archipels, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische Poebene. Auch in Andalusien und Afrika kommt diese Krankheit vor. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist sie eine Seuche größten Ausmaßes und hat sich in den letzten zwanzig Jahren rasch verbreitet. Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen.

Lebenszyklus

Stechmücken nehmen mit dem Blut befallener Tiere infektiöse Larven (Mikrofilarien) auf. In der Stechmücke entwickeln sie sich zu den Drittlarven, die beim Saugakt auf einen anderen Hund übertragen werden. In der Unterhaut des neuen Wirts häuten sie sich zu den Viertlarven, die in den Blutkreislauf einwandern und sich vor allem in der Lungenarterie ansiedeln. Bei starkem Befall können sie sich bis in die rechte Herzhälfte oder sogar bis in die Hohlvenen ausbreiten. Dort entwickeln sich die Larven zu erwachsenen Würmern (Makrofilarien). Diese produzieren wieder neue Larven (Mikrofilarien) die im Blutstrom schwimmen.

Makrofilarien sind zweigeschlechtlich, d. h. die weiblichen Parasiten gebären die Larven, die sich erst in der Stechmücke zu den für den Hund infektiösen Drittlarven entwickeln können. Demnach ist die Anzahl der Makrofilarien abhängig von der Anzahl der übertragenen Drittlarven beim Saugakt der Stechmücke.

Literatur

Susanne Geyer, Arthur Grabner: Die Tierarzthelferin. Lehrbuch und Leitfaden für die Ausbildung. Schlütersche. Hannover 2002. ISBN 3-87706-541-4

Siehe auch

Weblinks


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