- Dom (Ehrentitel)
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Don (spanisch/italienisch) beziehungsweise Dom (portugiesisch) ist eine höfliche, respektvolle Anrede (aus dem lat.: dominus - Herr, Hausherr), die auch als Titel verwendet wird. Die weibliche Form ist Doña (span.), Donna (ital.) bzw. Dona (port.) (zu lat.: domina - Herrin, Hausherrin). Die Anrede wird entweder vor den Vornamen oder den kompletten Namen gesetzt, jedoch nicht nur vor den Nachnamen.
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Verwendung in spanischen Ländern
Im spanischen Sprachgebiet wird die Anrede mit Don bzw. Doña vor allem gegenüber (älteren) Mitgliedern und vor allem den Familienoberhäuptern einflussreicher Familien gebraucht.
In Spanien selbst wird diese Anrede häufig mit Adelstiteln (wie dem Hidalgo) verbunden, denen der Name und davor "Don/Doña" vorangestellt wird. Selbst der aktuelle König wird als Don Juan Carlos I. angesprochen, der Prinz Don Carlos wurde Thema mehrerer literarischer und musikalischer Werke.
Verbreitet ist die Anrede Don auch in Lateinamerika, wo auch die Eltern oder Großeltern als Hausherren mit diesem Titel angesprochen werden, wobei die weibliche Form besonders häufig ist. Auch Angestellte und Gäste sprechen die Hausherren zumeist mit dem Titel Don an.
Verwendung im portugiesischen Sprachraum
In Portugal ist die Anrede Dom weniger verbreitet. Die weibliche Form ist hierbei ebenso wie im spanischen Sprachgebiet jedoch noch häufiger in Gebrauch und wird gegenüber älteren Frauen verwendet. Die Anrede Dom selbst wird nur noch für Geistliche hohen Ranges wie Bischöfe und Äbte benutzt.
In Brasilien wird die Anrede mit Dom ebenfalls verwendet. So wurde der brasialianische Erzbischof Dom Hélder Câmara stets mit dieser Anrede benannt.
Verwendung in Italien
In Italien wird die Anrede Don für Geistliche (auch für gewöhnliche Priester) gebraucht, teilweise auch für (ehemalige) Adlige. Auch im Ausland sind die Romane Giovanni Guareschis über den fiktiven Priester Don Camillo Verbreitung gefunden.
Verwendung im französischsprachigen Raum
In französischsprachigen Gebieten wird der Titel teilweise für katholische Geistliche verwendet. So wird der im 17./18. Jahrhundert lebende Benediktinermönch Pierre Pérignon als Dom Pérignon bezeichnet.
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