- Wormser Dom
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Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Der Wormser Dom ist steiler und schlanker konzipiert als die Dome in Speyer und Mainz. Er wurde im Wesentlichen von 1130 bis 1181 erbaut.
Stellenwert des Wormser Doms
Der Wormser Dom, auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt gelegen, ist das bedeutendste Bauwerk der Wormser Romanik und eng mit dem Namen Bischof Burchards und der Blütezeit der Wormser Stadtgeschichte während des 12. und 13. Jahrhunderts verbunden.
Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl (Leo IX.) im Jahr 1048, das Wormser Konkordat im Jahr 1122, mit dem der Investiturstreit beendet wurde; der Reichstag zu Worms (1521), während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste, was den Bruch in der abendländischen Kirche zur Folge hatte.
Heute ist der Dom eine katholische Pfarrkirche, die 1925 durch den Papst zur „Basilica minor“ erhoben wurde. Dieser päpstliche Ehrentitel soll die Bedeutung einer Kirche für das Umland hervorheben.
Der Dom wurde 1130 bis 1181 erbaut, wobei parallel zum Neubau der Abriss einer frühromanischen Basilika aus dem ersten Viertel des 11. Jahrhunderts erfolgte. Nach neusten Forschungen begann der Bau u. U. "schon 1105 mit Sanktuarium und Querschiff"[1].
Geschichte
Vorgeschichte des Doms
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Dom im Vergleich mit der merowingischen Basilika
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Vergleich mit dem Dom Bischof Burchards
Der Wormser Dom steht auf dem höchsten Hügel der Stadt. Da dieser Hügel vor Hochwassern sicher war, ließen sich dort seit dem dritten vorchristlichen Jahrtausend Menschen nieder. Auf die Kelten folgte der germanische Stamm der Vangionen. An sie erinnert noch der Name Wonnegau für den Wormser Raum. Sie wurden bald von den Römern unterworfen, die auf dem Hügel ein Verwaltungszentrum und einen Tempelbezirk errichteten. Der Niedergang des römischen Reiches erfasste im Jahr 401 auch Worms, als die römischen Garnisonstruppen abzogen. Zwölf Jahre später ließen sich die Burgunden in Worms nieder, sie wurden von den Römern angesiedelt mit der Aufgabe, die Grenzen des Reiches zu sichern. Als sie jedoch versuchten, die römische Oberherrschaft abzuschütteln, wurden sie 435 in einer Schlacht von den Römern geschlagen. Ein Jahr später brachen die Hunnen in die Rheinebene herein und vernichteten den größten Teil des burgundischen Volkes.
Erster Kirchenbau unter Brunichildis
Nach der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern drängten die Franken in die Rheinebene und übernahmen die Macht im Wormser Raum. Gleichzeitig breitete sich das Christentum aus. Als das Frankenreich der Merowinger in drei Teile zerfiel, gehörte Worms zu Austrasien. Nachdem die Herrscher von Austrasien und Neustrien Schwestern geheiratet hatten, brach ein Familienkrieg aus, dem die beiden Könige und eine der beiden Schwestern zum Opfer fielen. Die überlebende austrasische Königswitwe Brunichildis residierte um 600 in Worms. Sie und ihr Nachfolger Dagobert I. ließen nach mittelalterlichen Quellen eine Kirche auf den Grundmauern des römischen Forums errichten. Diese Kirche gilt als der Vorläufer des Doms. Archäologische Belege für diese Überlieferung gibt es nicht. Die Anfang des 20. Jahrhunderts durchgeführten Grabungen unter dem Dom suggerieren vielmehr einen größeren, den Dimensionen nach wohl karolingischen Vorgängerbau. Ob dieser jedoch eine Erweiterung einer merowingischen Anlage war, ist aufgrund der geringen Befundlage nicht mehr zu klären.
Dombau unter Bischof Burchard von Worms
Berthulf war 614 der erste überlieferte Wormser Bischof. Grundlegend neu gebaut in den heutigen Größenmaßen wurde der Dom unter Bischof Burchard von Worms ab dem Beginn des 11. Jahrhunderts, denn Burchard I. wurde im Jahr 1000 Bischof von Worms und begann unverzüglich mit der kirchlichen Neuordnung der Stadt. Ihm gelang es, die Salier zur Aufgabe ihrer Burg zu bewegen, an deren Stelle ab 1002/1003 das Paulusstift errichtet wurde. Die alte Hauptkirche ließ er ebenfalls niederlegen und den Dom beginnen, der wohl noch heute die Konturen der Planung des 11. Jahrhunderts trägt: Eine kreuzförmige Basilika mit zwei halbrunden Chören, die in Ost-West-Richtung errichtet wurde. Bereits im Jahr 1018 konnte der Dom in Anwesenheit des Kaisers geweiht werden, doch stürzte der westliche Baukörper bereits zwei Jahre später ein und musste erneuert werden. Der Kirchenraum hatte eine flache Holzdecke. Nach Burchards Lebensbeschreibung aus der Zeit um 1030/1040 war der Wormser Dom prunkvoll ausgestattet. So ist von Säulen mit vergoldeten Kapitellen die Rede, die jedoch kaum die Hauptstützen der Kirche gewesen sein können. Vielmehr war der Burchard-Dom aller Wahrscheinlichkeit nach eine Pfeilerbasilika, denn nirgends wurden Reste von (ohnehin im 11. Jahrhundert schwerer zu beschaffenden) Säulen gefunden.
Erhalten blieben bei den folgenden Umbaumaßnahmen lediglich die Untergeschosse der Westtürme, sowie die nördlich des Chores liegende Schatzkammer, die vermutlich vom Ende des 11. Jahrhunderts stammt.
Im Jahr 1110 wurde der Dom zum zweiten Mal geweiht. Möglicherweise waren größere Schäden aufgetreten, die beseitigt werden mussten und mit einer erneuten Weihe abgeschlossen wurden.
Dombau unter Bischof Burchard II. von Worms
Der Neubau im 12. Jahrhundert entspricht im Wesentlichen dem heutigen Dom. Er konnte frühestens 1125 begonnen werden, nachdem sich gegen Ende des Investiturstreits der Kaiser mit dem papsttreuen Bischof ausgesöhnt hatte und diesem 1124 wieder erlaubte die Stadt zu betreten. Der Dom entstand im spätromanischen Baustil, d. h. er ist vollkommen gewölbt und unter burgundisch-zisterzienischem Einfluss reich verziert. Viele Bauten in der Umgebung zeigen daraufhin ähnliche Zierformen, so dass man von einer "Wormser Bauschule" sprach. Außerdem gleicht der Aufriss dem der Kaiserdome in Speyer und Mainz. Der allmähliche Fortschritt des Neubaus ist durch Jahresringproben zu verfolgen, 1172 wurden Lampen für den Westchor gestiftet und 1192 Bischof Konrad II. dort bestattet.
Erweiterungsbauten unter Johannes von Dalberg
Etwa einhundert Jahre nach der dritten Weihe wurde mit der Umgestaltung der Nikolauskapelle begonnen. Ein neues Südportal wurde eingebaut, östlich davon zwei weitere Kapellen, die St. Anna- und die St. Georgskapelle. Als im Jahr 1429 ein Teil des Nordwestturmes einstürzte, wurde der Dom im spätgotischem Stil wieder aufgebaut. Im östlichen Teil des nördlichen Seitenschiffes entstand eine Ägidiuskapelle. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde unter Bischof Johannes von Dalberg der Kreuzgang westlich der Nikolauskapelle errichtet.
Reformation
Die Bedeutung des Bistums und des Doms zu Worms nahm zur Zeit des Reichstags von Worms im Jahr 1521 ständig ab. Kurz nach dem Reichstag traten einige Wormser Kirchengemeinden zu der Lehre Martin Luthers über. Im Jahr 1556 folgten alle Pfarreien auf kurpfälzischem Boden.
Dreißigjähriger Krieg
Während des Dreißigjährigen Kriegs hielten schwedische Truppen die Stadt von 1632 bis 1635 besetzt und im Dom hielt ein protestantischer Prediger Gottesdienste ab.
Pfälzischer Erbfolgekrieg
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg verwüsteten französische Truppen Heidelberg, Mannheim, Speyer und Worms. Kirchen wurden geplündert, doch die Versuche, den Dom zu sprengen, misslangen, allerdings brannte er völlig aus. Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg ließ den Dom 1698 wiederherstellen. Dadurch kamen einige barocke Elemente hinzu wie die Fenster der Silberkammer oder der Hochaltar von Balthasar Neumann.
Französische Revolution
Der Wiederaufbau des Doms wurde von den Truppen der französischen Revolution zunichte gemacht. Ende des Jahres 1792 wurden Speyer, Worms, Mainz und Frankfurt von den Revolutionstruppen erobert. Der Dom diente jetzt als Pferdestall und Lagerhalle. Zwischen 1818 und 1830 wurde der Kreuzgang abgerissen und seine Steine versteigert.
Renovierung
Erst im Jahr 1886 begann eine gründliche Renovierung des Wormser Doms. Der Westchor musste auf Grund statischer Mängel von den Grundmauern auf erneuert werden. Die umfangreiche Renovierung war erst im Jahr 1935 abgeschlossen betrachtet. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom durch einen Fliegerangriff erheblich beschädigt, wobei die Innenausstattung allerdings nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen die farbigen Glasfenster von Heinz Hindorf in der Marienkapelle dazu, mit einem Marienleben und den 14 Nothelfern und das fertig gestellte Geschichtsfenster. In 20 Szenen wird die Wormser Bistumsgeschichte dargestellt vom ersten angenommenen Bischof Victor 345 bis zur Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg.
Architektur
Der Wormser Dom ist eine doppelchörige Pfeilerbasilika im gebundenen System mit einem Querschiff. Ein Zentralturm befindet sich auf der Vierung, ein weiterer auf dem westlichen Chor. Beide Choranlagen sind flankiert mit je zwei runden Treppentürmen. Das Langhaus ist verschieden eingewölbt. Im Hauptschiff befindet sich ein Kreuzrippengewölbe, in den Seitenschiffen ein Kreuzgratgewölbe. Die Apsis am westlichen Chor hat die Form eines Achtecks und ist mit verschiedenen Rosettenfenstern versehen.
Der Dom als Grablege
Vier Saliergräber waren bereits im Altarraum des fränkischen Domes vorhanden und wurden überbaut; fünf weitere folgten bis zum Jahre 1046. Es handelt sich um Vorfahren und Angehörige von Kaiser Konrad II.:
- Konrad der Rote, Herzog von Lothringen (Urgroßvater) † 955,
- Judith, Herzogin von Kärnten (Großmutter) † 991,
- Heinrich, Graf im Speyergau (Vater) † 990/991,
- Judith (Schwester) † 998,
- Konrad I., Herzog von Kärnten (Onkel) † 1011
- dessen Gemahlin Mathilde † 1031/32,
- Mathilde (Tochter) † 1034 (1046 nach Worms überführt),
- Konrad II., Herzog von Kärnten (Cousin, Sohn von Konrad I.) † 1039,
- Bischof Azecho, Nachfolger Bischof Burchards, † 1044.
Die Sarkophage stehen seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts in einer eigens dafür geschaffenen, zugänglichen Gruft.
Weil das Fußbodenniveau des Querhauses und des Ostchores über sechs Meter aus dem Erdreich herausragt, muss man davon ausgehen, dass eine Krypta vorhanden war.
Nikolauskapelle
Es gibt Hinweise auf Nikolausreliquien, die angeblich von Kaiserin Theophanu aus Byzanz anlässlich ihrer Hochzeit mit Kaiser Otto II. im Jahre 972 gestiftet wurden. In dieser Zeit, als Bischof Nikolaus noch in Myra bestattet war, verbreitete sich die Nikolausverehrung im Abendland. Im Jahr 1058 wurde eine kleine Nikolauskapelle an das südliche Seitenschiff angebaut.
Zwischen 1280 und 1315 entstand die heutige Nikolauskapelle. Die ursprünglichen Reliquien sind bei den Zerstörungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg verloren gegangen. Zu Ende des 20. Jahrhunderts konnte dann eine neue Nikolausreliquie beschafft werden. Die Nikolauskapelle dient jetzt als Taufkapelle des Doms.
Hochaltar
Kurerzbischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg hinterließ in seinem Testament genügend Geld, um einen neuen Hochaltar bauen zu lassen. Sein Nachfolger, Kurerzbischof Franz-Georg von Schönborn, bat seinen Bruder Friedrich, den Bischof von Würzburg, ihm den Baumeister Johann Balthasar Neumann zur Verfügung zu stellen. Dieser schuf den neuen Hochaltar aus vergoldetem Holz und verschiedenfarbigem Marmor.
Erweiterungsbauten
Um 1300 entstand unter dem Einfluss der Straßburger Münsterbauhütte das gotische Südportal mit seinem reichen Figurenzyklus und die anschließende Nikolauskapelle. Unter Bischof Johann von Dalberg (1482–1503) wurde der Domkreuzgang in spätgotischen Formen neu errichtet und mit Sandsteinreliefs ausgeschmückt.
Zerstörung und Wiederaufbau
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde der Dom innen total zerstört. In den folgenden Jahrzehnten wurde eine neue, barocke Innenausstattung geschaffen mit barocken Altären und Chorgestühl. Am auffälligsten ist der Hochaltar von Balthasar Neumann. Die Seitenaltäre des kurmainzer Hofstuckateurs Johann Peter Jäger entstanden zwischen 1749 und 1751. In den Jahren von 1755 bis 1759 wurde das Chorgestühl von Franz Anton Hermann im Rokokostil geschaffen.
Orgel
Die Firma Klais erbaute 1985 eine Orgel auf drei Manualen und 34 Registern als sogenannte Schwalbennestorgel.
Daneben besteht eine Chororgel mit mechanischer Spiel- und Registertraktur im Stile der Chororgeln Aristide Cavaillé-Colls, erbaut 1996 durch die Firma Oberlinger. Das besondere am Entwurf dieser Orgel ist, dass sie für die Größe ihrer Disposition extrem kompakt gebaut ist und zusätzlich noch durch eine besondere durch Oberlinger entwickelte Konstruktion zum Stimmen der Pfeifen, von der Wand ca. 50 cm abgerückt werden kann. Diese kompakte Bauweise war notwendig und gewünscht, damit sie für den Besucher aus dem Kirchenschiff nicht den vollen Blick zum wertvollen Hochaltar einschränkt. Besondere Techniken der Windladen waren erforderlich, um diese Kompaktheit zu erreichen. Der Entwurf der Orgel entstand durch den Orgelbaumeister und Architekten Wolfgang Oberlinger, in enger Absprache und Beratung mit der Diözesanbauabteilung, Stollenwerk, und der Diözesandenkmalpflege, Kotzur. Die Orgel wurde in Zusammenarbeit mit der Werkstatt Oberlinger, Windesheim und Daniel Roth disponiert.
I Rückpositiv C–a3 Praestant 8′ Gedackt 8′ Principal 4′ Rohrflöte 4′ Gemshorn 2′ Larigot 11/3′ Sesquialter 2′ Scharff V Krummhorn 8′ II Hauptwerk C–a3 Praestant 16′ Principal 8′ Spitzflöte 8′ Octave 4′ Hohlflöte 4′ Quinte 22/3′ Superoctave 2’ Cornet V 8′ Mixtur VI 2′ Trompete 8′ III Schwellwerk C–a3 Rohrflöte 8′ Gamba 8′ Vox coelestis 8′ Blockflöte 4′ Principal 2′ Quinte 11/3′ Hautbois 8′ Trompette harm. 8′ Pedal C–f1 Principal 16′ Subbass 16′ Octave 8′ Bourdon 8′ Tenoroctave 4′ Trompete 8′ Posaune 16′ - Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P.
- Spielhilfen:
I Grand-Orgue C– Bourdon 16′ Principal 8′ Flûte harmonique 8′ Bourdon 8′ Prestant 4′ Fourniture Bombarde 16′ Trompette 8′ II Récit C–g3 Cor de nuit 8′ Gambe 8′ Voix celeste 8′ Flûte octaviante 4′ Octavin 2′ Trompette harm. 8′ Hautbois 8′ Tremblant Pédale C–f1 Soubasse 16′ Bourdon 8′ Bombarde 16′ - Koppeln: II/I, II/P, I/P, Sub II/I, Sub II/II, Sub II/P.
- Spielhilfen: Appel-Tritte Grand Orgue, Recit und Pédale.
Glocken
Im Südostturm hängen drei Glocken aus einem Ersatzmetall, der sogenannten „Briloner Sonderbronze“ (zinnfreie Kupfer-Silizium-Legierung).[2] Das verhältnismäßig kleine Geläut ist das Fünfte in Folge; das letzte Vierergeläut von 1831 in der Schlagtonfolge h0–dis1–fis1–gis1 wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet.[3]
Nr.
Name
Gussjahr
Gießer
Gewicht
(kg)Nominal
(16tel)1 Petrus und Paulus 1949 Albert Junker, Brilon 2218 c1 −4 2 Maria 1949 Albert Junker, Brilon 1114 e1 −2 3 Bruder Konrad 1949 Albert Junker, Brilon 653 g1 −1 Literarisches
Der Wormser Dom in der Nibelungensage
Mit dem Königinnenstreit spielt eine Schlüsselepisode aus der Nibelungensage am Portal des Wormser Doms. Die Rivalinnen Brünhild und Kriemhild streiten sich der Sage nach, welcher ihrer Ehemänner rangmäßig die höhere Stellung einnimmt und welche von den beiden Königinnen demzufolge als Ranghöhere zuerst den Dom betreten darf.
Das im Nibelungenlied erwähnte Portal befand sich auf der Nordseite des Doms und war bis zu der Zerstörung im Jahr 1689 wesentlich aufwendiger gestaltet.
In Anknüpfung an den Königinnenstreit finden die Wormser Nibelungenfestspiele seit 2002 auf einer Freiluftbühne vor dem Dom statt.
Johann Nikolaus Götz
Der Anakreontiker Johann Nikolaus Götz schreibt über die „Wiedererblickung seiner Vaterstadt“ im November 1743:
- „Mein Worms ergötzt mich schon von Ferne.“
Einzelnachweise
- ↑ Kurt F. de Swaaf: Wormser Dom: Historiker entreißen den Steinen ihr Geheimnis (www.spiegel.de) 19. August 2009
- ↑ Vollgeläut auf YouTube
- ↑ Motette (Hg.): Glocken-Landschaft Bistum Mainz, Motette-Verlag, Düsseldorf 2005, S. 34.
Literatur
- Siegfried Englert: Der Dom zu Worms, Propsteipfarramt Dom St. Peter, Worms 1986.
- Walter Hotz: Der Dom zu Worms, 2. Auflage, von Günther Binding neu bearbeitet und ergänzt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-13730-2.
- Dethard von Winterfeld: Der Dom zu Worms, Fotos von Ingeborg Limmer, 4. Auflage, Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 2003, ISBN 3-7845-5233-1.
- Irene Spille: Worms – Dom St. Peter, 4. Auflage, Kleine Kunstführer / Kirchen u. Klöster 2513, Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-6426-4.
Weblinks
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