- Dorfkirche Koblentz
-
Die Dorfkirche Koblentz ist eine Kirche der Pommerschen Evangelischen Kirche in Koblentz im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie wurde ursprünglich als Mausoleum der Familie von Eickstedt erbaut. Seit 1897 wird das Gebäude als Kirche der evangelischen Gemeinde genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kirchengemeinde Coblentz bestand schon 1577. Das weist das Protokoll einer Visitation aus, die auf Anordnung von Herzog Ernst Ludwig von Pommern am 2. September des genannten Jahres vorgenommen wurde. Damals allerdings war Krugsdorf „Mater“ und Koblentz „Filia“.
Krugsdorf war danach bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein Filialkirche von Koblentz, später noch ergänzt um die Filialgemeinde Uhlenkrug. Im Jahre 1940 zählte das Kirchspiel Koblentz insgesamt 1009 Gemeindeglieder, von denen 506 zur Kirchengemeinde Koblentz, 243 zur Kirchengemeinde Krugsdorf und 260 zur Kirchengemeinde Uhlenkrug gehörten. Damals lag die Pfarre Koblentz im Kirchenkreis Pasewalk im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern (Sitz: Stettin) der Kirche der Altpreußischen Union (Sitz: Berlin). Die Kirche wurde 1955 renoviert.
Baubeschreibung
Die Kirche ist ein spätklassizistischen Putzbau mit Säulenportikus. Den Entwurf fertigte Friedrich Hitzig aus. Im Innern der Kirche befindet sich eine Kassettendecke über Pfeilern. Der Kanzelaltar aus der früheren Koblentzer Dorfkirche stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist mit reich geschnitzten Wangen und zwei weiblichen Figuren mit Wappenschilden unter dem Schalldeckel versehen. Am Kanzelkorb sind die Evangelisten und Christus an Kreuz dargestellt.
Kirchengemeinde
Heute ist Koblentz in den Pfarrsprengel Zerrenthin mit seinen beiden Kirchengemeinden Zerrenthin und Rollwitz integriert. Koblentz ist eines von elf Kirchdörfern, zu denen sich noch neun Ortschaften gesellen. Der Pfarrsprengel ist Teil des Kirchenkreises Pasewalk in der Pommerschen Evangelischen Kirche.
Literatur
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
- Hans Moderow: Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin. Niekammer, Stettin, 1903.
- Hans Glaeser-Swantow: Das Evangelische Pommern. 2. Teil: Behörden, Kirchen, Pfarrstellen, Geistliche, Anstalten und Vereine. 3. Auflage. Evangelischer Pfarrerverein der Provinz Pommern, Stargard 1940.
Weblinks
53.53439214.130895Koordinaten: 53° 32′ 4″ N, 14° 7′ 51″ OKategorien:- Kirchengebäude im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- Kirchengebäude des Kirchenkreises Pasewalk
- Klassizistisches Kirchengebäude in Mecklenburg-Vorpommern
- Koblentz
Wikimedia Foundation.