- Eickstedt
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Die Eickstedt sind ein altes pommersches Adelsgeschlecht, dessen Stammreihe mit dem Ritter Friedrich von Eickstedt urkundlich 1296 beginnt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kontakte der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus der Altmark nach Pommern eingewanderten Familie von Eickstedt sind bereits 1187 nachgewiesen, als Hinricus de Ekstedte und sein Bruder bei der Errichtung der St. Jacobi Kirche in Stettin als Zeugen genannt wurden. Im Jahr 1280 fand sie urkundlich zuerst Erwähnung in Hohenholz bei Penkun und um 1309 auf der Burg Rothenklempenow. Seit dem 14. Jahrhundert wurden die Eickstedts zu den schlossgesessenen Geschlechtern Pommerns gezählt und hatten ab 1357 das Erbkämmereramt im Teilherzogtum Pommern-Stettin inne.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Gold zwei schwarze Balken, von denen der obere mit zwei, der untere mit einer goldenen Rose belegt ist. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken steht ein natürlicher Eichenstubben mit grünen Blättern und Eicheln, auf dem ein grüner Sittich mit goldenem Halsband und goldenem Ring im Schnabel sitzt.
Bekannte Namensträger
- Egon Freiherr von Eickstedt (1892−1965), deutscher Anthropologe und Rassentheoretiker im Nationalsozialismus
- Ernst Heinrich Friedrich Carl von Eickstedt (1786–1830), preußischer Kavallerieoffizier, Provinziallandtagsabgeordneter
- Friedrich von Eickstedt († 1343), Bischof von Cammin
- Marcus von Eickstedt († 1661), pommerscher Staatsmann, Gesandter Pommerns bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden
- Valentin von Eickstedt (* 1527, † 1579), pommerscher Kanzler und Amtshauptmann zu Wolgast und Ueckermünde
- Valentin von Eickstedt, um 1710 dänischer Generalmajor in der Schlacht von Helsingborg
Literatur
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Stettin 1854, Band 4, S. 64–75
- Carl August Ludw. Freih. von Eickstedt: Familienbuch des dynastischen Geschlechts der von Eickstedt in Thüringen, Pommern und Schlesien. 1860, Digitalisat
- C. v. Eickstedt: Urkunden-Sammlung zur Geschichte des Geschlechtes der von Eickstedt in Thüringen, den Marken und Pommern. Erste Abtheilung: Plahn'sche Buchhandlung, Berlin 1838. Digitalisat
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band III, Band 61 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Leipzig 1861, Band 3, S. 63–65; 1867, Band 7, S. 109 (Eickstedt-Peterswald)
- Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preußischen Monarchie. Berlin 1854, Band 1, S. 196
- Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1775). Rostock 1864, S. 62
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Leipzig 1836, Band 2, S. 117–119
Weblinks
Kategorie:- Pommersches Adelsgeschlecht
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