- Dorothea Trudel
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Dorothea Trudel, genannt Jungfer Trudel (* 27. Oktober 1813 in Hombrechtikon; † 6. September 1862 in Männedorf), war eine Seelsorgerin aus der Schweiz, die der Heiligungsbewegung nahe stand.
Leben
Dorothea Trudel hatte eine schwere Kindheit und erkrankte in frühen Jahren an einer Krankheit, die zu einer Verkrüppelung der Wirbelsäule führte. Sie war stark geprägt von ihren gläubigen Grosseltern bzw. ihrer glaubensstarken Mutter. In der Folgezeit nach der Erkrankung widmete sie sich ganz dem christlichen Glaubensleben.
In Männedorf am Zürichsee gründete sie mehrere Häuser, in denen psychisch und physisch Kranke durch Gebet und Handauflegung geheilt werden sollten. Heilung fanden hier zum Beispiel Elias Schrenk, Arnold Bovet und Otto Stockmayer erhielt ihren Segen zu seinem Dienst. Ein Prozess wegen unerlaubter ärztlicher Tätigkeit endete 1861 mit einem Freispruch.
Sie hatte starken Einfluss auf die Heiligungsbewegung, unter anderem auch auf Elias Schrenk und dessen Schüler Franz Eugen Schlachter und deren Haltung zur Glaubensheilung. Elias Schrenk vermerkte, dass Dorothea Trudel die Gabe der Krankenheilung in apostolischer Art gehabt habe. Am 6. September 1862 verstarb sie nach kurzer Krankheit. Nach Dorothea Trudels Tod wurde die heute noch bestehende Anstalt durch ihren Mitarbeiter Samuel Zeller (1824–1912) weitergeführt.
Werke über Dorothea Trudel
- Konrad Zeller Dorothea Trudel von Männedorf, Verlag der St.-Johannis-Druckerei C. Schweickhard, Lahr-Dinglingen (Baden) 1971
Weblinks
- Dorothea Trudel im Historischen Lexikon der Schweiz
- Dorothea Trudel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Bibelheim Männedorf
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