Drößig

Drößig
Drößig
Gemeinde Heideland
Koordinaten: 51° 36′ N, 13° 40′ O51.613.666666666667Koordinaten: 51° 36′ 0″ N, 13° 40′ 0″ O
Einwohner: 190
Eingemeindung: 19. Mai 1974
Eingemeindet nach: Eichholz-Drößig
Postleitzahl: 03238
Vorwahl: 03531
Drößig (Brandenburg)
Drößig

Lage von Drößig in Brandenburg

Drößig ist ein Ortsteil der Gemeinde Heideland im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Das südlich von Finsterwalde am Nordrand des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft gelegene Dorf Drößig hat etwa 190 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das 1367 erstmals urkundlich als „Dresk“ erwähnte Drößig präsentiert sich als langgestrecktes Angerdorf[1], bei dem die Haupthäuser mit dem Giebel zur Straße gerichtet sind und hinter den Höfen Garten- und Wiesenstücke liegen. Vereinzelt haben sich Streuobstwiesen erhalten. Das relativ einheitliche Erscheinungsbild des Dorfes resultiert vermutlich aus einem Brand im Jahr 1847, der die Mehrzahl der Gehöfte vernichtete, die danach in recht einheitlichem Stil neu errichtet wurden.

Am 19. Mai 1974 erfolgte der Zusammenschluss von Drößig mit dem benachbarten Eichholz zur Gemeinde Eichholz-Drößig[2], welche sich am 31. Dezember 2001 mit Fischwasser zur Gemeinde Heideland zusammenschloss.[3]

Einwohnerentwicklung von Drößig von 1875 bis 1971[3]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 276 1933 248 1964 242
1890 252 1939 256 1971 227
1910 246 1946 343
1925 248 1950 319
Einwohnerentwicklung von Eichholz-Drößig von 1981 bis 2000[3]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1981 415 1991 390 1995 399 1999 383
1985 414 1992 385 1996 390 2000 390
1989 410 1993 396 1997 393
1990 407 1994 402 1998 392

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Beachtenswert ist die 1897 errichtete Kirche[1] im neoromanischen Stil; das Außenbild erscheint als roter Ziegelsteinbau. 100 Jahre nach der Weihe der Kirche nahmen die Drößiger das lange stillgelegte Glockengeläut der Kirche wieder in Betrieb. Das Dorfbild wird auch von den stattlichen Linden geprägt, die wegen ihres Alters teilweise als Naturdenkmale gekennzeichnet sind. Auf der Dorfaue befindet sich ein Denkmal, das zur Hundertjahrfeier der Völkerschlacht bei Leipzig und zum 25jährigen Thronjubiläum Wilhelm II. 1913 in Form eines Obelisken errichtet wurde. Das Kriegerdenkmal des Ortes befindet sich auf dem Friedhof.

In Drößig gibt es eine Freiwillige Feuerwehr und einen Verein der Dorffrauen, der regelmäßig Dorffeste organisiert. Die alte Schule des Dorfes beherbergt heute die Kita Heideland, in der etwa 20 Kindergarten- und Hortkinder spielen.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. a b Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 76.
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. a b c Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg (Online als PDF-Datei)

Weblinks


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