- Dürrenzimmern (Nördlingen)
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Dürrenzimmern Stadt NördlingenKoordinaten: 48° 54′ N, 10° 33′ O48.90333333333310.550555555556422Koordinaten: 48° 54′ 12″ N, 10° 33′ 2″ O Höhe: 422 m ü. NN Einwohner: 383 (1. Jan. 2010) Eingemeindung: 1. Mai 1978 Postleitzahl: 86720 Vorwahl: 09081 Dürrenzimmern ist ein Stadtteil von Nördlingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Stadtteil hat 383 Einwohner (Stand: 1. Januar 2010) und liegt auf einer Höhe von 422 m ü. NN im Zentrum des Nördlinger Rieses. Nahe Dürrenzimmern verläuft die Mauch, ein Nebenfluss der Eger.
Geschichte
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung des Orts stammt aus dem Jahr 1254, als Papst Innozenz IV. die Besitzrechte des Klosters Zimmern in Dürrenzimmern bestätigte. Das Kloster Zimmern erwarb im 13. und 14. Jahrhundert weiteren Besitz und wurde so zum stärksten Grundherrn im Dorf. Seit dem 14. Jahrhundert sind auch die Grafen von Oettingen als Grundherren belegt, welche auch die Dorfherrschaft über Dürrenzimmern erlangen konnten. Durch die Säkularisation des Klosters Zimmern in der Reformationszeit wurde die Position der Grafen von Oettingen im Ort weiter gestärkt.
Verheerend waren die Folgen des Dreißigjährigen Krieges für den Ort. Um 1636 waren nur noch zwei Häuser bewohnt, die übrigen waren verbrannt oder eingefallen. Erst im Jahr 1708 wurde das letzte im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Haus wieder aufgebaut.
Infolge der Mediatisierung des Fürstentums Oettingen-Wallerstein kam Dürrenzimmern 1806 an Bayern.
Zum 1. Mai 1978 wurde Dürrenzimmern im Zuge der Gemeindegebietsreform eingemeindet und ist seither ein Stadtteil von Nördlingen.
Personen
- Otto Förschner (1902−1946, hingerichtet), Lagerkommandant des KZ Dora-Mittelbau
Literatur
- Gerhard Beck, Dürrenzimmern im Ries. Dorf, Häuser und Familien. 1570 - 1950. Dürrenzimmern, 2008
Weblinks
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