- Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen
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Nördlingen–Gunzenhausen Kursbuchstrecke (DB): ex 918 Streckennummer (DB): 5330 (Nördlingen–Pleinfeld) Streckenlänge: 39,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h LegendeRiesbahn von Donauwörth 0,00 Nördlingen 430 m Riesbahn nach Aalen Strecke nach Dombühl ehem. Strecke nach Wemding 7,51 Dürrenzimmern (ehem. Bf) 13,01 Oettingen (ehem. Bf) 418 m 20,67 Auhausen (ehem. Bf) 24,80 Wassertrüdingen (ehem. Bf) 428 m 28,54 Unterschwaningen (ehem. Bf) 31,55 Cronheim (ehem. Bf) 456 m Strecke von Treuchtlingen 39,5 Gunzenhausen 421 m Strecke nach Würzburg Seenlandbahn nach Pleinfeld Die Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen liegt im Norden Schwabens (Landkreis Donau-Ries),sowie im westlichen Mittelfranken (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Auf der rund 40 km langen Strecke findet heute Museumsbetrieb mit Zügen, die nach dem Fränkischen Seenland auch als Seenland-Express bezeichnet werden, sowie Güterverkehr statt.
Geschichte
Als Teil der bayerischen Ludwigs-Süd-Nord-Bahn wurde die Strecke 1849 eröffnet. Bis 1906, als die Strecke Donauwörth–Treuchtlingen eröffnet wurde, war sie Teil der kürzesten Verbindung zwischen Augsburg und Nürnberg.
Am 29. September 1985 stellte die Deutsche Bundesbahn den Personenverkehr ein. Bis zum 1. August 1995 (Wassertrüdingen–Gunzenhausen) beziehungsweise 1. Juni 1997 (Nördlingen–Wassertrüdingen) hielt die Deutsche Bahn (DB) Güterverkehr aufrecht.[1]
1999 pachtete die BayernBahn Betriebsgesellschaft, eine Tochtergesellschaft des Bayerischen Eisenbahnmuseums (BEM), die Strecke langfristig von der DB. Am 8. Juni 2003 konnte das BEM den Museumsbetrieb auf der Gesamtstrecke aufnehmen.
Verkehr
Das Bayerische Eisenbahnmuseum führt an einigen Tagen im Jahr Personenzugfahrten mit Dampflokomotiven durch.[1]
Im Güterverkehr wird seit Oktober 2004 das Werk der Kosmetikfirma Schwarzkopf in Wassertrüdingen wieder Richtung Nördlingen auf der Schiene bedient. Die BayernBahn stellt dabei zwei Mal pro Woche Kesselwagen mit Industriealkohol zu. Seit dem 7. Januar 2010 führt die BayernBahn täglich einen Zug mit Fertigprodukten bis Langenfeld (Rheinland), die Reststrecke zum Zentrallager des Henkel-Konzerns nach Monheim am Rhein obliegt den Bahnen der Stadt Monheim.[2] Dieser Ganzzug der BayernBahn befährt den Streckenabschnitt zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen.[3] In Presseartikeln wird berichtet, dass dadurch jährlich 3.000 LKW-Fahrten mit rund 1,25 Mio. Straßenkilometern auf die Schiene verlagert werden.[4]
Der Fahrgastverband Pro Bahn argumentierte, dass ein erhebliches Fahrgastpotenzial in der Strecke stecke, und schlug eine zweistündliche Regional-Express-Verbindung von Nördlingen über Gunzenhausen und Pleinfeld nach Nürnberg vor.[5] Vor der Stilllegung des Personenverkehrs hatte bereits eine tägliche Verbindung zwischen Nördlingen und Nürnberg existiert.
Im Mai 2009 haben die an der Strecke angrenzenden Landkreise eine Machbarkeitsstudie über eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs in Auftrag gegeben.
Einzelnachweise
- ↑ a b Website des Bayerischen Eisenbahnmuseums
- ↑ http://www.rp-online.de/duesseldorf/langenfeld/nachrichten/Henkel-Zug-bei-Hammesfahr_aid_804450.html
- ↑ "Der Güterverkehr rollt wieder" (Altmühlbote vom 10. Februar 2010)
- ↑ Augsburger Allgemeine vom 17. Februar 2010
- ↑ Veraltete Seite des Regionalverbandes von Pro Bahn (ca. 1999)
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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