- EAW
-
Der VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“ (EAW) war ein volkseigener Industriebetrieb der Deutschen Demokratischen Republik.
Er war Stammbetrieb des Kombinat VEB Elektro-Apparate-Werke (K VEB EAW) und mit über 8.000 Beschäftigten einer der größten Hersteller von Elektrogeräten in der DDR.
Auf dem Gelände des Hauptsitzes in der Hoffmannstraße 15–26 in Alt-Treptow in Berlin stehen heute die Tower der Allianz SE.
Inhaltsverzeichnis
Chronik
Die Elektro-Apparate-Werke entstanden aus den 1928 von der AEG gegründeten Apparate-Werken Berlin-Treptow (AT) und wurden am 21. Oktober 1946 als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) in Elektro-Apparate-Werke (EAW) Berlin-Treptow umbenannt. Nach dem Tod von Josef Stalin erhielt das Werk den Namen „EAW J. W. Stalin“. Am 31. Dezember 1953 wechselten die Elektro-Apparate-Werke ihre Rechtsform, aus der SAG wurde ein volkseigener Betrieb. Als Stalin 1960 von der sowjetische Regierung als nicht mehr verehrenswürdig eingestuft wurde, wechselte der Name zu „VEB EAW Berlin-Treptow 'Friedrich Ebert'“. In den 1980-er Jahren befand sich an dem Verwaltungsgebäude eine Gedenktafel für Werner Seelenbinder.[1] Im Jahr 1990 wurde der Betrieb in die EAW Berlin GmbH umgewandelt und im Jahre 1993 privatisiert. Aus den ehemaligen Geschäftsbereichen entstanden selbstständige mittelständische Unternehmen.
Produkte
Im EAW wurden Radios, Relais, Steuerungs- und Regelungstechnik, Leistungsschalter, Vakuumschütze, Gleichrichter und Computer hergestellt. Die letzten populären Produkte waren der EAW AUDIO 145 Stereoradiorecoder, der Stereokassettenrecorder SKR 701 und der 16-Bit-Mikrocomputer P8000.
Literatur
- Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR, Berlin, II; Hrsg. Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag, Seite 376; Berlin 1984
Weblinks
Firmen, die aus den Elektro-Apparate-Werken hervorgegangen sind:
Einzelnachweise
- ↑ Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR, Berlin, II; Hrsg. Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag, Seiten 376; Berlin 1984
Wikimedia Foundation.