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Strukturformel Keine Strukturformel vorhanden Allgemeines Name Silbercyanid Summenformel AgCN CAS-Nummer 506-64-9 Kurzbeschreibung Geruch- und geschmackloses weißes, an trockener Luft beständiges Pulver. Dunkelt bei Einwirkung von Licht nach und verfärbt sich bis hellbraun. Eigenschaften Molare Masse 133,89 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,95 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt Zersetzung[1]
Löslichkeit sehr schlecht löslich in Wasser
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 26/27/28-32-50/53 S: (1/2)-7-28-29-45-60-61 MAK 2 mg·m−3[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Silbercyanid ist das Cyanidsalz des Silbers. Es besitzt die Formel AgCN.
Eigenschaften
Silbercyanid ist ein farbloses, geruchloses Salz mit einem Schmelzpunkt von 350°C. Die thermische Zersetzung von Silbercyanid an der Luft liefert Cyanwasserstoff und nitrose Gase als flüchtige Produkte. Kohlenstoffdioxid setzt wie für Cyanide typisch in Gegenwart von Feuchtigkeit Blausäure frei.[1] Wie viele Cyanide ist Silbercyanid hochgiftig.
Verwendung
Silbercyanid entsteht bei der Lösung von Silber aus Silbererzen. Das Silber wird dabei aus den Silbererzen mit Hilfe einer wässrigen Natriumcyanidlösung gelöst. Diesen Prozess nennt man auch Cyanidlaugerei. Verwendet wird Silbercyanid des Weiteren bei der Galvanisierung (Versilberung), sowie bei der Herstellung von Isonitrilen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu Silbercyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 2. September 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Blausäuresalze“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. März 2009 (JavaScript erforderlich)
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