- ETFE
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Strukturformel Allgemeines Name Ethylen-Tetrafluorethylen Andere Namen Ethylen-Tetrafluorethylen
CAS-Nummer ? Art des Polymers Copolymer Monomer Monomer Summenformel - C2H4
- C2F4
Molare Masse Eigenschaften Aggregatzustand fest Dichte 1700 kg/m3 [1] Glastemperatur −100 °C Bruchdehnung 250–350 % [1] Wärmeleitfähigkeit 0,24 W/(m · K) [1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ethylen-Tetrafluorethylen (Kurzzeichen ETFE) ist ein fluoriertes Copolymer bestehend aus den Monomeren Tetrafluorethylen und Ethylen. Handelsnamen sind Dyneon® ETFE (Dyneon), Tefzel® (DuPont) und Fluon® ETFE (Asahi Glass).
Bei ETFE handelt sich um ein PTFE-Derivat. Folien dieses Kunststoffes weisen ein geringes Eigengewicht sowie eine hohe Licht- und UV-Durchlässigkeit auf (bei 200 nm beträgt diese 95 % des Wertes bei Glas).
Verwendung
Einsatz finden ETFE-Folien mit einer Stärke von 50 bis 250 µm in der Architektur vorwiegend bei Membrankonstruktionen. Die Folien werden dabei als Überdachung von Schwimmbädern wie dem Nationalen Schwimmzentrum Peking und Gewächshäusern oder anderen Gebäuden (z. B. Allianz Arena, AWD-Arena, Eden Project und „Vogelnest“) eingesetzt.
Aufgrund seiner guten Beständigkeit gegen viele aggressive Chemikalien (beispielsweise Säuren, aromatische Kohlenwasserstoffe) dient ETFE auch als Beschichtungsmaterial von chemischen Geräten und Behältern. Wegen der niedrigen Dielektrizitätszahl ist es gut als Isoliermaterial in der Elektrotechnik geeignet.
Quellen
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