- Edith Dietz
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Edith Dietz (* 1921 in Bad Ems), geborene Königsberger, ist eine deutsche Schriftstellerin und Opfer des Nationalsozialismus.
Nachdem sie 1935 das Gymnasium wegen der Nürnberger Gesetze verlassen musste, machte sie in Berlin die Mittlere Reife. Dann absolvierte sie von 1938 bis 1940 eine Ausbildung am jüdischen Seminar für Kindergärtnerinnen, weil sie sonst keine Ausbildung machen konnte. Von 1940 bis 1942 arbeitete sie in jüdischen Kindergärten und Horten. 1942 floh Dietz in die Schweiz. Nachdem sie dort 1946 interniert worden war, kehrte sie auf Drängen ihres Mannes Friedrich Dietz, den sie 1946 geheiratet hatte, zurück nach Deutschland, erst nach Oberndorf, dann nach Karlsruhe, wo sie heute lebt.
2000 erhielt sie den Ludwig-Marum-Preis[1] und 2005 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland [2], beides, weil sie Schulen besucht, aus ihren Büchern liest und aus ihrer Vergangenheit erzählt.
Werke
- Den Nazis entronnen: Die Flucht eines jüdischen Mädchens in die Schweiz, Autobiographischer Bericht 1933-1942. Mit einem Vorwort von Micha Brumlik. Frankfurt am Main, 2008, 2. Aufl. (Ihr Leben im Nazi-Deutschland und ihre Flucht in die Schweiz)
- Freiheit in Grenzen: Meine Internierungszeit in der Schweiz 1942-1946. Frankfurt am Main, 2004 (Ihre Internierungszeit in der Schweiz)
- ...der Kreis schließt sich: Jahrzehnte des Friedens sind keine Garantie. Frankfurt am Main, 2006 (Ihre Rückkehr nach Deutschland)
Weblinks
- Homepage von Edith Dietz
- Literatur von und über Edith Dietz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Titel von Edith Dietz auf der Website des Brandes&Apsel-Verlages
Anmerkungen/Einzelnachweise
- ↑ Über den Preis siehe Ludwig-Marum-Preis im Stadtwiki Karlsruhe
- ↑ Meldung in ka-news vom Donnerstag, 6. Oktober 2005
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