Edmund Malecki

Edmund Malecki (* 1. November 1914 in Hannover; † 21. April 2001) war ein deutscher Fußballspieler.

Der Stürmer entstammte dem Verein Borussia Hannover. Er kam dann über den SV Arminia Hannover zu Hannover 96, wo er von 1934 bis 1947 spielte. Malecki war als guter Flankengeber bekannt. Er gewann mit den "Roten" in den Jahren 1935 und 1938 in der Gauliga Niedersachsen, sowie 1940 und 1941 in der Gauliga Niedersachsen-Süd die Meisterschaft. 1938 wurde er mit Hannover 96 Deutscher Fußballmeister. In den Endrundenspielen setzte sich Hannover gegen den 1. FC Nürnberg, Alemannia Aachen und den 1. Hanauer FC 93 durch. Das Halbfinalspiel am 29. Mai 1938 in Dresden entschied Edmund Malecki mit seinem Treffer in 92. Spielminute zum 3:2 nach Verlängerung gegen den norddeutschen Konkurrenten Hamburger SV. Im Endspiel schlugen die Niedersachsen den hohen Favoriten FC Schalke 04 am 3. Juli mit 4:3 (1:1; 3:3) im Wiederholungsspiel nach Verlängerung im Berliner Olympiastadion vor 100.000 Zuschauern. Am ersten Finalspiel am 26. Juni hatten sich die zwei Konkurrenten mit einem 3:3 Remis nach Verlängerung getrennt. Für Niedersachsen hat er im Wettbewerb des Reichsbundpokals gespielt.

Der Rechtsaußen bestritt während der Zeit von 1935 bis 1939 fünf Länderspiele, in denen er zwei Tore schoss. Sein Debüt in der Länderelf gab er am 25. August 1935 gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Fritz Deike als die DFB-Elf unter Trainer Otto Nerz in Erfurt mit 4:2 Toren das Länderspiel gegen Rumänien gewann. Drei Wochen später, am 15. September führte der DFB einen Doppelspieltag mit der Nationalmannschaft durch und "Ettchen" Malecki stand in der B-Garnitur, die in Stettin mit 5:0 Toren - in der dritten Minute eröffnete er den Torreigen - gegen Estland gewann, während zu gleicher Zeit die A-Vertretung in Breslau sich knapp mit 1:0 Toren - Torschütze Edmund Conen - gegen Polen behaupten konnte. Alle drei seiner folgenden Länderspiele wurden gegen die Luxemburgische Fußballnationalmannschaft ausgetragen. Wiederum bei einer "Doppelveranstaltung" bestritt er am 27. September 1936 in Krefeld - mit einem Treffer zur 2:1 Führung - sein drittes, am 21. März 1397 sein viertes und am 26. März 1939 in Differdingen sein fünftes und gleichzeitig letztes Länderspiel. Beim 2:1 Erfolg in Differdingen kamen auch seine Vereinskollegen Ludwig Männer und Ludwig Pöhler zum Einsatz.

Malecki ließ seine Karriere später beim MTV Braunschweig als Spielertrainer ausklingen, wo er Ludwig "Pipin" Lachner ablöste. In Braunschweig unterhielt er eine Kneipe in der Gliesmaroderstrasse und dann eine Totoannahmestelle.

Vereinsstationen

• 1923-1931: Borussia Hannover
• 1931-1934: Arminia Hannover
• 1934-1947: Hannover 96 (dazwischen Einsätze als Gastspieler 1939/40 bei Wormatia Worms und 1943/44 bei Admira Wien)
• 1947-1952: MTV Braunschweig

Quelle

• Kicker Edition: 100 Jahre Deutsche Länderspiele, 2008
• Lorenz Knieriem/Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963, Agon-Verlag, Kassel 2006, ISBN 978-3-89784-148-2