- Eduard Schmidt-Weißenfels
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Eduard Schmidt-Weißenfels (* 1. September 1833 in Berlin; † 24. April 1893 in Bozen) war ein liberaler deutscher Schriftsteller und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schmidt-Weißenfels begann frühzeitig die publizistische Tätigkeit, wurde 1848 Sekretär der preußischen Nationalversammlung, dann der Ersten Kammer, machte 1850 den Feldzug in Schleswig-Holstein mit und ging dann nach Paris, wo er nach dem Staatsstreich Napoleons III. verhaftet und einige Monate später des Landes verwiesen wurde.
Er lebte seitdem an verschiedenen Orten, in England, Berlin, Leipzig, Prag, Gotha, wo er in vertraute Beziehungen zu Herzog Ernst II. trat und die damals aufsehenerregende Broschüre Der Herzog von Gotha und sein Volk (1861) veröffentlichte, sowie zuletzt in Bozen, wo er verstarb und am Stadtfriedhof südlich der Marienpfarrkirche (seit 1931 nach St. Jakob-Oberau umgebettet) beigesetzt wurde.
Schmidt-Weißenfels war Mitglied des Stuttgarter Ablegers des Verbandes "Schlaraffia".
Werke, politisch
- Frankreichs moderne Litteratur seit der Restauration (Berl. 1856, 2 Bde.)
- Rahel und ihre Zeit (Leipz. 1857)
- Scharnhorst (Leipz. 1859)
- Geschichte der französischen Revolutionslitteratur (Leipz. 1859)
- Friedrich Gentz (Leipz. 1859)
- Charaktere der deutschen Litteratur (Leipz. 1859, 2 Bde.)
- Preußische Landtagsmänner (Berl. 1862)
- Fürst Metternich (Prag 1860, 2 Bde.)
- Fichte und das deutsche Volk (Berl. 1862)
- Frankreich und die Franzosen (2. Ausg., Berl. 1869)
- Ferdinand Freiligrath (Stuttg. 1876, 2. Aufl. 1877)
- Porträts aus Frankreich (Stuttg. 1881)
- Charakterbilder aus Spanien (Stuttg. 1885)
Werke, historisch
- Polignac (Berl. 1866)
- Pascal Paoli (Leipz. 1867)
- Der achtzehnte Brumaire (Berl. 1869)
- Die Söhne Barneveldts (Berl. 1871)
- Der Aufstand in Algier (Berl. 1872)
- Adelsstolz (Berl. 1873)
- König Null (Berl. 1876)
- Prinz Erdmann (Berl. 1878)
- Sturmleben (Berl. 1878)
- Zweiter Frühling (Berl. 1881)
- Die Meineidigen (Berl. 1886)
- Deutsche Handwerkerbibliothek (Stuttg. 1878-83, 5 Bde.)
Weblinks
Wikisource: Eduard Schmidt-Weißenfels – Quellen und VolltexteDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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