15. Klavierkonzert (Mozart)

15. Klavierkonzert (Mozart)

Im Jahr 1784 komponierte Mozart in Wien das 15. Klavierkonzert in B-Dur, KV 450. Kennzeichnend für dieses Werk ist die endgültige Loslösung Mozarts von den traditionellen Formen des Konzertsatzes. Die Kombination von drei Klangkörpern, Soloinstrument, Bläser und Streicher ermöglichte die Loslösung von diesen Formprinzipien. Die Rolle der Bläser als fester Bestandteil des Konzertes wird nunmehr auch für die folgenden Klavierkonzerte gefestigt und wird sich zu Mozarts individuellem Markenzeichen entwickeln.

Satzbezeichnungen

  1. Allegro
  2. Andante
  3. Allegro

Zur Musik

Der 1. Satz beginnt mit einem reinen Bläserklang, dem die Streicher antworten. Zu Beginn des ersten Tutti wird eine Gleichberechtigung der drei Klangkörper deutlich. Das Klaviersolo beginnt mit einer Kadenz, die von den Streichern unterstützt wird. In der Reprise taucht ein 3. Thema auf, ein Nebenthema des Orchesters. Das einfache, langsame, in Ritornellform angelegte Andante bildet einen Ruhepunkt. Das Finalrondo wird vom Solisten eröffnet und besitzt mittels pianistischer Virtuosität ausgelassenen Charakter, der mit vielen Formprinzipien bricht.

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