27. Klavierkonzert (Mozart)

27. Klavierkonzert (Mozart)

Das 1791 im letzten Lebensjahr Mozarts vollendete 27. Klavierkonzert in B-Dur, KV 595, ist zudem auch sein letztes. Die Lebenssituation Mozarts verschlechterte sich zunehmend und Misserfolge prägten diese Zeit. Das Werk knüpft an frühere Werke dieser Tonart an.

Inhaltsverzeichnis

Satzbezeichnungen

  1. Allegro
  2. Larghetto
  3. Rondo. Allegro

Zur Musik

Die Besetzung und Struktur verweisen eher auf die kammermusikalischen Konzerte des Jahres 1784. [1]

Kennzeichnend ist die Durchführung des 1. Satzes. Wenige Konzertsätze Mozarts bringen so viele [2] und teilweise ungewöhnliche [3] Modulationen auf engstem Raum mit sich. Nach eintaktigem Vorspiel eröffnet das Klavier im Wechsel mit den Bläsern das Dreiklangsthema. Nach einer Vielzahl von eher zarten, anmutigen Gedanken setzt das Hauptthema ein. Die vordergründige Durchführung ist ebenso zart und verzichtet auf dramatische Motive.

Das liedhaft gehaltene Larghetto greift bereits auf die Klangwelt der Zauberflöte vor.

Das abschließende Rondo weist zwei Besonderheiten auf: der sparsame Einsatz thematischen Materials und die ungewöhnliche Stellung der Solokadenz, nach der noch fast ein Viertel des gesamten Finales folgt.

Das Finale zeichnet sich durch eine tänzerische 6/8-Melodie aus, welche unbeschwert erklingt. Diese Melodie verwendete Mozart im späteren Lied „Komm, lieber Mai“.

Referenzen

  1. Marius Flothuis: Mozarts Klavierkonzerte - Ein musikalischer Werkführer, C.H. Beck, 2008, S. 142
  2. Michael Stegemann: Camille Saint-Saëns und das französische Solokonzert von 1850 bis 1920, Schott, 1984, S. 62
  3. Marius Flothuis: Mozarts Klavierkonzerte - Ein musikalischer Werkführer, C.H. Beck, 2008, S. 143

Weblinks


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