Edwin Vose Sumner

Generalmajor Edwin Vose Sumner

Edwin Vose „Stierkopf“ Sumner (* 30. Januar 1797 in Boston, Massachusetts; † 21. März 1863 in Syracuse, New York) war ein US-amerikanischer Generalmajor der Unionsarmee.

Frühe Jahre und militärischer Aufstieg

Sumner wurde in Boston, Massachusetts am 30. Januar 1797 geboren. Seine Eltern waren Elisha Sumner und Nancy Voss. Er besuchte die West School, die Billerica School und dann die Milton Academy. Danach begann er als Kaufmann in Troy zu arbeiten. Nachdem er 1819 seine berufliche Laufbahn als Kaufmann aufgegeben hatte, schloss er sich in Troy, New York der Armee als Leutnant an. Die folgenden Jahrzehnte bis kurz vor seinem Tod verbrachte er als Offizier in der US-Armee. Sumner nahm am Black-Hawk-Krieg und verschiedenen anderen Indianerkriegen teil. Am 4. März 1833 wurde er zum Hauptmann befördert und dem 1. Dragoner-Regiment zugeteilt, das gerade vom Kongress neu aufgestellt worden war. Im Jahre 1838 kommandierte er das Kavallerie-Ausbildungslager in Carlisle, Pennsylvania.

Amerikanisch-Mexikanischer Krieg

Edwin Sumner nahm auch am Mexikanisch-Amerikanischen Krieg als Major teil und wurde für seine Tapferkeit in der Schlacht von Molino del Rey zum Oberstleutnant befördert. In den Jahren 1850/51 reorganisierte er die Militärverwaltung und Truppenstärke im Südwesten der Vereinigten Staaten. Dabei gründet er am bedeutenden Handelsweg, dem sogenannten Santa Fe Trail, die beiden Garnisonen Fort Atkinson das spätere Fort Dodge, und Fort Union. 1852 diente er kurzzeitig als Gouverneur des New Mexico-Territoriums. In New Mexico musste er allerdings nur die Zeit zwischen dem Ausscheiden von Gouverneur James S. Calhoun und der Ankunft von dessen Nachfolger William Carr Lane überbrücken. Im Jahre 1857 befehligte er von Fort Union eine Expedition gegen die Cheyenneindianer. Zeitweise war Sumner auch in die blutigen Auseinandersetzungen im Kansas-Territorium in der zweiten Hälfte der 1850er Jahre verwickelt. Dabei war es unter anderem seine Aufgabe mit der Armee für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Dieses Unterfangen war in dieser Zeit nicht immer erfolgreich. Damals ging die Region als das „Blutende Kansas" in die Amerikanische Geschichte ein.

Amerikanischer Bürgerkrieg

Als der Sezessionskrieg im Jahr 1861 ausbrach, war Sumner gerade mit Patent vom 16. März 1861 zum Brigadegeneral befördert worden und wurde beauftragt, Albert S. Johnston als Kommandant des Bereichs Pazifikküste abzulösen. Aus diesem Grund war er an den ersten Feldzügen des Krieges nicht beteiligt. Im Herbst 1861 wurde er jedoch wieder in den Osten geschickt und kurz darauf bekam er das Kommando über das II. Korps der Army of the Potomac von McClellan. Sumner war mittlerweile Generalmajor geworden. Dieses Armeekorps galt als eines der besten des östlichen Kriegsschauplatzes. Sumner war der älteste General in der Army of the Potomac. Er führte sein Korps während des Halbinsel-Feldzugs und wurde während der Schlacht von Glendale im Henrico County (Virginia) im Rahmen der Sieben-Tage-Schlacht verwundet. Später wurde er während der Schlacht von Antietam erneut verwundet. Als Ambrose Burnside das Kommando über die Army of the Potomac übernahm, reorganisierte er die Armeekorps in Großdivisionen (Grand Divisions) und übergab Sumner das Kommando über eine dieser neuen Einheiten. Damit nahm Sumner auch an der Schlacht von Fredericksburg teil, die als verlustreicher Fehlschlag endete und besonders seinem Korps Verluste zufügte. Kurz danach wurde Sumner auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Dienst entlassen und sollte Standortkommandant des Bezirks Missouri werden. Er reiste nach Hause nach Syracuse, New York, wo er am 21. März 1863 einen tödlichen Herzanfall erlitt. Er wurde auf dem Oakwood Friedhof in Syracuse beigesetzt.

Verschiedenes

Sumner war während des Sezessionskrieges der älteste aktive Armeekorpskommandant beider Seiten. Sein Spitzname „Stierkopf" stammt von der Legende, dass einmal eine Musketenkugel an seinem Kopf abgeprallt sein soll. Er war seit 1822 mit Hanna Wickersham Foster (1804-1880) verheiratet, mit der er sechs Kinder hatte.

Weblinks

• Edwin Sumner in der Geschichte des Kansas-Territoriums

Gouverneure von New Mexico

Militärgouverneure (1846–1851):
Kearny | Doniphan | Price | Washington | Munroe

New-Mexico-Territorium (1846–1912):
Bent | Vigil | Calhoun | Sumner | Lane | Meriwether | Rencher | Connelly | Arny | Mitchell | Pile | Giddings | Ritch | Axtell | Wallace | Sheldon | Ross | Prince | Thornton | Otero | Hagerman | Curry | Mills

Bundesstaat New Mexico (seit 1912):
McDonald | de Baca | Lindsey | Larrazolo | M. Mechem | Hinkle | Hannett | Dillon | Seligman | Hockenhull | Tingley | Miles | Dempsey | Mabry | E. Mechem | Simms | E. Mechem | Burroughs | E. Mechem | Bolack | Campbell | Cargo | King | Apodaca | King | Anaya | Carruthers | King | Johnson | Richardson | Martinez