- Elchasaiten
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Die Elkesaiten oder Elchasaiten waren eine aramäischsprachige christliche Täufersekte, die um 100 im Ostjordanland entstand und sich in Syrien ausbreitete.
Zu ihrem Kult zählte neben der (wiederholten) Taufe auch ein Abendmahl, dessen Brot sich dezidiert vom Brot der Großkirche („Griechenbrot“) unterschied. Es wurden Speisegesetze (kein Weizenbrot) und kultische Gesetze eingehalten, so dass die Sekte als judenchristlich galt.
Aufgrund dieser Identifikation gehen frühchristliche Autoren davon aus, dass die Elkesaiten beschnitten waren. Parallelen zu den Mandäern, die Beschneidung ebenso wie die Kirchenchristen strikt ablehnen, lassen dies jedoch anzweifeln. Wohl gab es eine starke Ablehnung des griechischsprachigen Christentums.
Nach Aussagen des Kölner Manikodex gehörte Mani wie sein Vater zu den Elkesaiten, von denen er sich bald abwandte, um seine eigene Religionsgemeinschaft zu gründen.
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