- Elementarpsychologie
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Elementarpsychologie ist der Name für eine Richtung der Psychologie, die versucht, psychisches Geschehen auf kleine Einheiten zurückzuführen.
Sie verfährt daher methodisch ähnlich wie bestimmte Naturwissenschaften, die durch Analyse zu immer kleineren Strukturen und Bestandteilen bzw. Elementen gelangt, siehe chemische und physikalische Elemente. Das Konzept der Elementarpsychologie wurde in der psychologischen Topik, Psychodynamik, Psychophysik, in der Experimentalpsychologie von Wilhelm Wundt ebenso wie in der Psychoanalyse von Sigmund Freud vertreten. - In der Geistesgeschichte gibt es viele Parallelen einer Elementelehre. Solche sind vor allem die Vier-Elemente-Lehre und die Fünf-Elemente-Lehre. Häufiger ist in den Geisteswissenschaften in synthetischer Absicht von Monismus oder Monopluralismus die Rede. Hier wird versucht, die Vielfalt der Erscheinungen auf ein einziges Prinzip oder auf eine kleine Anzahl von Elementen zurückzuführen.
Gegen die Methodik der Elementarpsychologie wurden von der Gestaltpsychologie und der geisteswissenschaftlichen Psychologie Einwände erhoben.
Literatur
- Wilhelm Karl Arnold et al. (Hrsg.): Lexikon der Psychologie. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-508-8, Stichwort Elementarpsychologie, Spalte 452
- Gustav Theodor Fechner: Elemente der Psychophysik. Leipzig 1860
- Wilhelm Wundt: Grundzüge der physiologischen Psychologie. Leipzig 5.Auflage 1905
- Sigmund Freud: Abriß der Psychoanalyse. 1938
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