Elemente (Zeitschrift)

Elemente (Zeitschrift)

Elemente ist eine deutsche Zeitschrift. Die unregelmäßig erscheinende Zeitschrift deckt in ihren Ausgaben Themenbereiche der Neuen Rechten ab. Sie wurde 1986 gegründet und trägt den Untertitel Elemente der Metapolitik zur europäischen Wiedergeburt. Gleichnamige Zeitschriften erscheinen in Frankreich, Italien und Belgien.

Der Sitz der Zeitschrift ist in Kassel. Eigentümer ist das von verschiedenen Landesämtern für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Thule-Seminar e.V. Deren Leiter Pierre Krebs steht auch der Redaktion vor, die Chefredaktion besteht aus Burkhart Weecke, Alain de Benoist, Guillaume Faye, Robert Hepp, Jordis von Lohausen, Michael Walker. Auch Sigrid Hunke war Redaktionsmitglied.

Als Organ des Thule-Seminars enthält die Zeitschrift Hintergrundbeiträge zu verschiedenen ideologischen, kulturellen, philosophischen und historischen Fragen, wohingegen Aktuelles kaum eine Rolle spielt. Häufig wird auf Ungleichheits- und Elitetheorien aller Art zurückgegriffen.

Philosophen wie Friedrich Nietzsche oder Theoretiker der Konservativen Revolution wie Carl Schmitt, Arthur Moeller van den Bruck oder Oswald Spengler werden zitiert, wenn in den Artikeln wiederholt der Verfall liberaler Gesellschaften beklagt wird. Versatzstücke ihres Denkens werden ebenso zur Schaffung neurechter Visionen beschworen wie heidnische Riten und Mythologien. Mit ihren sehr spezifischen Themenstellungen und einem hohen theoretischen Anspruch erreicht Elemente nur eine kleine Leserschaft.

Literatur

  • Friedrich Paul Heller, Anton Maegerle: Thule. Vom völkischen Okkultismus bis zur Neuen Rechten. Schmetterling Verlag. Stuttgart, 1995. ISBN 3-89657-090-0
  • Andreas Klump: Rechtsextremismus und Esoterik Verbindungslinien, Erscheinungsformen, offene Fragen. Bundesministerium des Innern, Berlin. [1]
  • Alfred Schobert: Netze, Viren, Ströme – Wurzeln und das Reich oder Wie Alain de Benoist mit Carl Schmitt der „Dampfwalze der Globalisierung“ trotzen will. (im Apparat geringfügig erweiterte Fassung des Aufsatzes in kultuRRevolution – Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie H. 44, [2]).
  • Susanne Mantino: Die ‚Neue Rechte’ in der ‚Grauzone’ zwischen Rechtsextremismus und Konservatismus. Frankfurt am Main/Berlin/Bern 1992.
  • Gerhard Kern: Theosophie und Anthroposophie - Eine philosophische Basis der Neuen Rechten? Eine philosophische Basis der Neuen Rechten, oder: Der (esoterische) Rassismus aus der besseren Gesellschaft. [3]
  • Jean Cremet, Felix Krebs, Andreas Speit: Jenseits des Nationalismus. Ideologische Grenzgänger der ‘Neuen Rechten’. Münster/Hamburg 1999. ISBN 3-928300-94-6

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