- Elie Borowski
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Elie Borowski (* 27. Mai 1913 in Warschau; † 14. Januar 2003 in Jerusalem) war ein führender Händler für Kunstwerke der Antike.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er studierte Jüdische Studien, Semitistik und Vorderasiatische Altertumskunde in Polen, an den Universitäten in Berlin und Rom, dem Collegio Rabbinico Italiano, dem Pontificio Istituto Biblico in Rom, der Ecole des Haute Etudes und der Ecole du Louvre in Paris.
Im August 1939 meldete er sich bei einem jüdischen Freiwilligenverband in Frankreich, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er Mitglied der Polnischen Division in der Französischen Armee. Nach dem Einsatz gegen die einrückenden Deutschen zog sich diese Einheit 1940 in die Schweiz zurück, wo ihre Mitglieder bis zum Ende des Krieges interniert wurden. Borowski konnte an der Universität Genf weiterstudieren, wo er über vorderasiatische Stempel- und Rollsiegel in Schweizer Sammlungen 1946 promovierte.
Nach dem Krieg arbeitete er u.a. als Research Associate am Royal Ontario Museum in Toronto, wo er die kanadische Staatsbürgerschaft annahm. Er zog jedoch bald wieder in die Schweiz nach Basel, wo er zu einem der wichtigsten Händler für antike Kunstwerke wurde.
Seine bedeutende Privatsammlung brachte er in das von ihm gegründete Bible Lands Museum in Jerusalem (eröffnet 1992) ein.
Schriften
- Cylindres et cachets orientaux conservés dans les collections suisses. Contribution à l'histoire de la glyptique en Asie occidentale. Ascona 1947
Literatur
- Jürgen Thimme: Kunst der Sarden bis zum Ende der Nuraghenzeit. Sammlung Elie Borowski. Aufnahmen von Albert Hirmer u. Irmgard Ernstmeier-Hirmer. Prähistorische Staatssammlung München. München, Hirmer-Verlag, 1983, 85 S. ISBN 3-7774-3630-5
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