- Eliezer Sussmann
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Eliezer (oder Elieser) Sussmann war Sohn des Kantors Schlomo Katz aus Brody in Galizien und bedeutender Synagogenmaler im 18. Jahrhundert.
Er malte zwischen 1730 und 1740 mehrere Synagogen im fränkisch-schwäbischen Raum nach Art der volkstümlichen barocken Holzsynagogen in Polen aus.
Die bisher bekannten von Sussmann ausgemalten Synagogen sind
- die 1938 zerstörte Scheunensynagoge von Bechhofen (1732), [1]
- die Synagoge von Horb am Main (1735), heute Ortsteil von Marktzeuln, deren bemalte Ausstattungsteile sich heute im Israel Museum in Jerusalem befinden; [2]
- die Beträume von Unterlimpurg und Steinbach bei Schwäbisch Hall in Württemberg (1738/39): die bemalte Vertäfelung der Unterlimpurger Synagoge und die der Steinbacher "Frauenschul" werden im Stadtmühlentrakt des Hällisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch Hall gezeigt;
- die Synagoge von Kirchheim (Unterfranken) bei Würzburg (1739/40);
- die Synagoge von Colmberg bei Ansbach (zeitlich unbestimmt);
- die Synagoge von Georgensgmünd im Fränkischen Seenland (Einweihung der Synagoge 1735, von daher ca 1733/34).
Die Lebensdaten von Sussmann sind bisher nicht bekannt.
Literatur
- David Davidovicz, Wandmalereien in alten Synagogen, 1969
- Württembergisch Franken 90/91 (2006/2007), S. 438/439
Einzelnachweise
- ↑ Scheunensynagoge Bechhofen auf worksheets.de, gesehen 12. Juli 2009
- ↑ Bild und Kurzinformation zur Synagoge von Horb bei Israel Museum, Jerusalem auf imj.org.il, gesehen 12. Juli 2009
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