Elisabeth Seifarth

Elisabeth Seifarth

Elisabeth Elenore Christiane Auguste Ida Mathilde Seifarth (* 2. September 1860 in Hombergshausen bei Homberg; † 17. Januar 1933 in Hamburg) war eine Hamburger Politikerin der DDP und Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben und Politik

Elisabeth Seifarth kam schon als Kind nach Hamburg und besuchte erst eine Privatschule. Von 1877 bis 1879 besuchte sie die Präparandinnen-Anstalt (Vorbereitungskurs auf das Lehrerseminar) und 1879/80 das Lehrerseminar. Ab 1. April 1880 unterrichtete sie erst auf Probe im Hamburger Volksschuldienst und wurde dann ab dem 1. April 1885 fest angestellt. Sie arbeitet bis zu ihrer Pensionierung 1924 durchgehend als Volksschullehrerin. Sie war nie verheiratet und wohnte die meiste Zeit ihres Lebens mit ihre Schwester, ebenfalls Lehrerin, zusammen.

Sie gründete 1893 den „Verein Hamburger Volksschullehrerinnen“ dessen Vorsitz sie bis 1924 übernahm. In derselben Zeit war sie von 1921 bis 1927 stellvertretenden Bundesvorsitzende des „Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins“.

Sie saß für die DDP von 1919 bis 1927 in der Hamburgischen Bürgerschaft. In dieser Zeit saß sie in fast allen Schulausschüssen und vertrat die Meinung, dass alle Schulen verstaatlicht werden sollten. Sie war Mitglied der Oberschulbehörde. An sie wird im Garten der Frauen auf dem Hamburger Ohlsdorfer Friedhof erinnert.

Literatur

  • Rita Bake / Brita Reimers: So lebten sie! Spazieren auf den Wegen von Frauen in Hamburgs Alt- und Neustadt, Hamburg 2003, S.196.
  • Ursula Büttner: Politischer Neubeginn in schwieriger Zeit. Wahl und Arbeit der ersten demokratischen Bürgerschaft 1919-1921, Hamburg 1994, S.134/135.

Rita Bake: Der Garten der Frauen. Hamburg 2009.


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