- Elizabeth Taylor (Malerin)
-
Elizabeth Taylor (* 8. Januar 1856 in Columbus (Ohio); † März 1932 in Wake Robin, Vermont, USA) war eine US-amerikanische Malerin, Botanikerin, Journalistin und Globetrotterin.
Elizabeth Taylor ist insbesondere auf den Färöern in Erinnerung, wo sie insgesamt 10 Jahre verbrachte und Mistela (Miss Taylor) genannt wird. Des Weiteren bereiste sie Alaska, Kanada, Island und Norwegen. Ihre Artikel erschienen u.a. in den amerikanischen Magazinen Frank Leslie's Popular Monthly, Atlantic Monthly und Forest and Stream.
„Mistela“ und die Färöer
Elizabeth Taylor war in den Jahren zwischen 1895 und 1919 fünfmal auf den Färöern. Ihre beiden längsten Aufenthalte dauerten jeweils fünf Jahre: 1900 bis 1905 und 1914 bis 1919. Der zweite lange Aufenthalt war aufgrund des Ersten Weltkrieges länger als beabsichtigt, da es keine Möglichkeit für sie gab, ihren Reisepass per Post zu verlängern und sich auch kein Kapitän fand, der sie mit nach Amerika nehmen wollte.
Unter anderem wohnte sie auf Mykines, Viðareiði, Eiði und in Miðvágur.
Auf Viðareiði schloss sie Freundschaft mit der dortigen Pastorenfrau Flora Heilmann (1872-1943), der ersten bekannten Malerin auf den Färöern. Zusammen hatten sie einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die entstehende färöische bildende Kunst. Sehr wahrscheinlich war es hier, wo Jógvan Waagstein seine künstlerischen Impulse bekam.
In Miðvágur wohnte Mistela im Hause Hans Kristoffer á Ryggi, dem Gartenbau-Pionier der Färöer, dessen Blumen-, Gehölz- und Baumkulturen sie stark beeindruckten. Hier brachte sie auch dem späteren naturwissenschaftlichen Autor Mikkjal á Ryggi (1879-1956) das Zeichnen bei. Er illustrierte in der Folge seine Bücher über die färöische Natur selber.
Den bedeutendsten Einfluss erlangte sie auf Eiði, als sie im Elternhaus Niels Kruses (1871-1953) wohnte. Er war der erste Landschaftsmaler der Färöer und Mistelas Schüler.
Werke
- 1979 - Elizabeth and the Far Islands. ten years on the Faroes, Hrsg. James Taylor Dunn, Vorwort von John F. West. Marine on St. Croix, Minnesota, Eigenverlag (Manuskript in der Landesbibliothek der Färöer, 233 S., Bilder)
- 1997 - The Far Islands and other cold places. travel essays of a Victorian lady, Hrsg. James Taylor Dunn. St. Paul, Minnesota: Pogo Press - ISBN 1880654113 (305 S., Bilder; erweiterte Ausgabe des Manuskriptes, Artikel über die Färöer auf S. 128-295)
- 1998 - Hans Kristoffers Garten (Übersetzung: Norbert B. Vogt), in: TJALDUR (Mitteilungsblatt des Deutsch-Färöischen Freundeskreises) 21/1998, S. 49-58
Literatur
- Bárður Jákupsson: Færøernes Billedkunst (siehe dort)
Kategorien:- US-amerikanischer Maler
- Geboren 1856
- Gestorben 1932
- Frau
Wikimedia Foundation.