- Emil Winkler
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Emil Winkler (* 1835 in Torgau; † 1888 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur.
Er befasste sich mit Brückenbau, Tunnelbau, Erdbau, Elastizität und Festigkeit der Baustatik. Er untersuchte die Probleme der Berechnung zwei- und dreidimensionaler Belastung von Bauteilen experimentell.
Emil Winkler studierte in Dresden. Ab 1860 promovierte er an der Universität Leipzig. Zudem gab er Kurse in Dresden (heute: Technische Universität Dresden). Es folgten Stationen in Prag (1865), Wien (1868), wo er zum Professor berufen wurde. Im Jahr 1870 wechselte er an die Berliner Bauakademie.
Mit Winklers Namen verbunden ist im Bauingenieurwesen noch heute die „Winklersche Bettung“ - ein Modell zur Ermittlung der Belastung des Unterbaus der Eisenbahngleise. Winkler befasste sich mit dem Problem der Reduzierung des hohen Rechenaufwands bei der Konstruktion von Fachwerken durch ein später so genanntes „Verfahren der Influenzlinien (Einflusslinien)“.
Schriften
- Die Lehre von der Elasticität und Festigkeit mit besonderer Rücksicht auf ihre Anwendung in der Technik. H. Dominicus, Prag 1867.
- Vorträge über Eisenbahnbau, gehalten am königlich böhmischen polytechnischen Landesinstitut in Prag. H. Dominicus, Prag 1867.
- Vortrag über die Berechnung der Bogenbrücken. In: Mitteilungen des Architekten- und Ingeniurvereins in Böhmen, 3. Jahrgang 1868.
- Neue Theorie des Erddruckes nebst einer Geschichte der Theorie des Erddruckes und der hierüber angestellten Versuche. Waldheim, Wien 1872.
- Technischer Führer durch Wien. Lehmann & Wentzel, Wien 1873.
Literatur
- Karl-Eugen Kurrer: Geschichte der Baustatik. Ernst & Sohn, Berlin 2002, S. 230ff., S. 495f.
Weblinks
- Literatur von und über Emil Winkler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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