Endlich Samstag

Endlich Samstag
Seriendaten
Originaltitel: Endlich Samstag
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr(e): 2006–2007
Produzent: Saxonia Media GmbH, Bayerischer Rundfunk
Episodenlänge: etwa 25 Minuten
Episodenanzahl: 52 in 2 Staffeln
Originalsprache: Deutsch
Musik: Dieter Holesch
Genre: Serie, Kinderserie, Telenovela
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 11. November 2006
auf Das Erste, KI.KA
Besetzung
  • Vincent „Vinnie“ (Band-Manager): Remo Schulze
  • Maxine „Max“ (Gesang, Gitarre, Saxophon): Miriam Haßler
  • Philippa „Pip“ (Gesang): Stella Welter
  • Lorenz (Percussion, Komposition): Simon Dibbern
  • Sven (Drums): Franky Kühnlein
  • Ela (E-Bass, Komposition): Silke Kandzora
  • Suse (E-Gitarre): Tessa Obrusnik
  • Jule (Keyboard, Saxophon): Paula-Marie Bugla
  • Georg (Film-Freak): Martin Besold
  • Felix (Mundharmonika: Josh Widera
  • Patrick (Tontechniker): Daniel Louis Walker
  • Ebse (Mandoline): Markus Kolling
  • Moritz (kleiner Bruder von Max): Felix Ruck
  • Yv (Freundin von Vinnies Vater): Andrea-Kathrin Loewig
  • Boxberg (Redakteur): Thomas Koch

Endlich Samstag (Eigenschreibweise: Endlich Samstag!) ist eine deutsche Kinderserie, die im Auftrag des Bayerischen Rundfunks von der Produktionsfirma Saxonia Media GmbH produziert wurde. Die erste Staffel (26 Folgen) wurde vom 11. November 2006 bis 19. Mai 2007 samstags morgens ausgestrahlt und von mehreren dritten Fernsehprogrammen und dem KI.KA wiederholt. Die zweite Staffel mit ebenfalls 26 Folgen wurde ab 16. Februar 2008 in der ARD gesendet und wird auch in den dritten Programmen und im KI.KA wiederholt. Als Vorlage diente anfangs die erfolgreiche Serie Streetsmartz des australischen Fernsehens.

Endlich Samstag ist eine echte Musikserie. Die Band spielt einen aktuellen Sound – Brit-Pop mit deutschen Texten. Alle Lieder und die Hintergrundmotive sind eigens für die Serie geschaffen worden. Die Songs sind so gut angekommen, dass in den Folgen der zweiten Staffel noch mehr Musik gespielt wird.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Vincent, Philippa, Maxine, Sven, Ela, Lorenz, Georg, Suse, Jule, Ebse und Felix sind eine Clique. Sie haben Träume, Wünsche und Sorgen, so wie alle Kids und Jugendlichen. Sie sind zwischen zehn und 17 Jahren alt, wohnen in Bamberg und das wichtigste: Sie haben zusammen eine Band – Endlich Samstag

Über die ersten 26 Folgen sind die Mitglieder der Band zusammengewachsen. Sie haben die Konflikte innerhalb der Gruppe überwunden, neue Songs komponiert, sind aufgetreten, haben ihren Probenraum vor dem Abriss gerettet und den alten Lokschuppen schließlich sogar zu einem Musikclub umgebaut.

Aber das Thema von Endlich Samstag ist mehr als die Band. Die Protagonisten nehmen die Zuschauer mit in ihre Welt voller Ideen und Erlebnisse, ins Auf und Ab der Gefühle ihrer Altersgruppe. Es geht um Liebe, Eifersucht, Missverständnisse, Konkurrenzen und um Herzenswünsche – darum, wie schwer es ist, jemandem zu sagen, dass man ihn mag. Aber es geht auch darum, zu akzeptieren, wenn der andere nicht so fühlt wie man selbst. Innerhalb der Gruppe gilt es für die Kids, sich zu positionieren, zu erfahren, dass sie individuell sind, aber auch gemeinsam stark: „Einer für alle – alle für Einen.“

Bei Endlich Samstag spielt auch die Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt eine Rolle. Den Freunden ist es gelungen, die beiden zerstrittenen Brüder Frank und Ludwig wieder zu versöhnen, der verbiesterten Nachbarin Frau Knolle hin und wieder ein Lächeln zu entlocken, Ludwig, den Vater von Lorenz, zu überzeugen, dass sein Sohn mit Leib und Seele Musiker ist und kein Kaufmann werden will, einem unangenehmen Musikproduzenten Paroli zu bieten – kurz, den Erwachsenen zu beweisen, dass Träume nicht nur Visionen sind, sondern auch Wirklichkeit werden können, wenn man es nur will. Musik ist dabei das Bindeglied, sie stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Jugendlichen. Fehlt ein Mitspieler, fehlt eine Farbe – in der Musik und in der Gruppe.

Der Titel der Serie ist Programm: Die Episoden spielen immer am Samstag. Schulische Themen stehen im Hintergrund. Es geht um die kleinen alltäglichen Geschichten und das ganze in der reizvollen Stadt Bamberg, die mehr zu bieten hat, als nur malerische Kulissen – die durch ihre außergewöhnlichen Schauplätze das Lebensgefühl der Kids unterstreicht und sich als kooperative Filmstadt bewährt hat.

Die Stadt Bamberg in Oberfranken bietet attraktive Originalschauplätze. Bamberg ist wie eine Bühne, auf der die Serie „Endlich Samstag“ einen märchenhaften Rahmen bekommt. Seine beschützende Atmosphäre bietet den Jugendlichen Raum zur freien Entfaltung, so dass die Geschichten der Kinder und ihrer Band im Vordergrund stehen können.

Die zweite Staffel (Folgen 27–52)

Die Band stellt sich neuen Herausforderungen. Doch zunächst tauchen Hürden auf, mit denen keiner gerechnet hat. Nach dem ersten großen Auftritt geht die Musikanlage kaputt und der Manager Vinnie muss für Ersatz sorgen. Lorenz, sein Tontechniker, kann nicht einspringen – er ist zum Schüleraustausch für einige Zeit in Australien. Zu allem Überfluss bricht sich Vinnie ein Bein und kann nicht mehr selbst Hand anlegen. Über all dem Chaos droht die Band auseinander zu brechen – nicht aber die Freundschaft der Kinder. Mit ihrem Spaß an der Musik und ihrem Zusammenhalt schaffen sie es, sich neu zu formieren. Am Schluss tritt die Band sogar in einer Talentshow im Fernsehen auf. Die Clique bekommt auch Verstärkung: Der freche Moritz (9) sorgt mit seinen Erfindungen und Basteleien immer wieder für Wirbel; Ebse (12) ist etwas introvertiert und wird ein verständnisvoller Freund von Suse. Der smarte Patrick (18) kann alles reparieren, verdreht aber allen Mädchen den Kopf – zum Leidwesen der anderen Jungs. Auch in die Paarbeziehungen kommt nun Bewegung. Vinnies Freundschaft zur Sängerin Maxine steht auf dem Spiel, weil er merkt, dass sie nicht seine große Liebe ist, sondern mehr ein guter Kumpel. Dafür kommt Vinnie Philippa wieder näher. Maxine versteht die Welt nicht mehr und die Band teilt sich zunächst. Maxine zieht einen Teil der Crew auf ihre Seite und gründet ihre eigene Band „MaxiMal“. Vinnies Schwester Suse hält zu ihr, außerdem hat sie die neuen Moritz, Ebse und Patrick für sich und ihre Band gewinnen können. Philippa, Ela und Felix bleiben dagegen Vinnie und der Band „Endlich Samstag“ treu – und Jule hält sowieso lieber zu ihrem Bruder. Doch als der merkt, dass Pips Stimme nicht so überzeugend klingt, wie die von Maxine, muss er so ehrlich sein und ihr reinen Wein eingießen. Die Krise der beiden ist aber nur kurz und Pip beschließt, andere Schwerpunkte für sich zu finden. Sie kümmert sich ab jetzt um das neue Styling der Band. Vinnie greift nun selber zum Mikrofon … Der Schlagzeuger Sven sitzt zwischen den Stühlen - er wird in beiden Bands gebraucht. Schließlich kommt Lorenz aus Australien zurück. Dort hat er Percussion gelernt und springt nun in Maxines Band als Drummer ein.

Doch die beiden Gruppen haben allein wenig Erfolg. Da kommt ein verlockendes Angebot: Die Kids sollen sich mit ihrer Band für einen TV-Auftritt bewerben. Vinnie begreift, dass sie das nur gemeinsam hinbekommen – Musik möchte er nicht gegeneinander, sondern miteinander machen. Und er schafft es, Endlich Samstag wieder zu vereinen.

Prominenten-Cast

Wilhelm Manske, ehemaliger Verliebt in Berlin-Darsteller, spielt ab Folge 16 einen Zahnarzt und den Vater von Max. Thorsten Nindel ist ab Folge 18 als Vater von Ela und Ebse zu sehen. Tobias Künzel von Die Prinzen spielt und singt in Folge 27 mit „Endlich Samstag“. Andrea Kathrin Loewig (In aller Freundschaft) ist Yv, ab Folge 36 die neue Freundin von Vinnies Vater Frank. Dieter Bellmann (In aller Freundschaft) ist Bauer Lindemann in den Folgen 38 und 45. Alexa-Maria Surholt (In aller Freundschaft) spielt eine skurrile Modell-Agentin in den Folgen 31 und 36. Paul Maar, Erfinder des Sams, spielt einen Biergartenbesitzer in Folge 32. Die Brosebaskets, deutsche Meister im Basketball, haben ihr Filmdebut in Folge 32. Altrockstimme Ricky Shayne ist in Folge 33 und 35 mit seinem Sohn Tarek zu sehen. Die Saxonia Media verpflichtete neben Loewig, Bellmann und Surholt weitere In aller Freundschaft-Darsteller, so auch Thomas Koch (Dr. Philipp Brentano) in der durchgehenden Hauptrolle des Redakteurs Boxberg. Im Gegenzug gastierten die Kinder-Laien auch in In aller Freundschaft, so u. a. Hauptheld Remo Schulze (Vinnie) als Enrico Reitz in der Folge Ganze Kerle (2007) und als Max Klopstock in der Neuverfilmung von Tischlein deck dich (2008) und Sven-Darsteller Franky Kühnlein war ab der Folge 521 bei Schloss Einstein (2008) in einer Nebenrolle zu sehen.

Produktion

Der Look der Serie wurde im bewährten Stil weitergeführt – gedreht wieder ausschließlich von der Schulter und an Originalschauplätzen in Bamberg. Die Nähe zu den Charakteren und die humorvollen, einfühlsamen Geschichten verleihen auch den neuen 26 Folgen von „Endlich Samstag“ eine besondere und authentische Atmosphäre.

Stab

Regie: Peter Wekwerth, Hans Werner, Frank Gotthardy, Rüdiger Saß, Irina Popow.

Drehbuch: Andreas Knaup, Bernd Roeder-Mahlow, Anna Knigge, Inés Keerl, Philipp Schäfer.

Dramaturgie: Lutz Schön.

Kamera: Kai-Uwe Schulenburg, Sebastian Hattop, Patrick Popow.

Schnitt: Michaela Stasch, Angela Grimm, Philipp Schmitt.

Musik: Dieter Holesch.

Ton: Martin Hertel, Albrecht Harms.

Licht: Michael Waldl.

Szenenbild: Folker Ansorge.

Kostüm: Gabriele Frauendorf.

Maske: Elke Hahn.

Kindercoach: Jürgen Trott.

Produktionsleitung: Conny Neetenbeek.

Herstellungsleitung: Sven Sund, Michael Schmidt.

Producer: Katharina Rietz (1. Staffel), Jochen Alexander Freydank (2. Staffel).

Produzent: Hans-Werner Honert.

Redaktion: Ruprecht Joos (BR)

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