- Engelbert Kolland
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Engelbert Kolland (* 21. September 1827 in Ramsau in Tirol; † 10. Juli 1860 in Damaskus) war ein österreichischer Franziskaner und Märtyrer.
Leben
Er wurde auf den Namen Michael getauft. 1847 trat er in das Franziskanerkloster Salzburg ein, wo er den Ordensnamen Engelbert erhielt. Er studierte in Schwaz, Hall, Kaltern und Bozen und legte am 22. November 1850 die feierlichen Ordensgelübde ab. Am 13. Juli 1851 wurde er in Trient zum Priester geweiht.
Vor allem wegen seiner hervorragenden Sprachkenntnisse wurde er 1855 als Missionar in den Orient entsandt. Er reiste über Triest, Alexandria und Jaffa nach Jerusalem, wo er am 17. April ankam. Am 8. September wurde er nach Damaskus versetzt.
1860 kam es zu Massakern an der christlichen Minderheit in Damaskus, in deren Verlauf auch die Missionsstation Kollands von Drusen überfallen wurde. Er wurde in der Nacht vom 9. zum 10. Juli gemeinsam mit sieben Mitbrüdern und drei maronitischen Laien ermordet.
Am 10. Oktober 1926 wurde er gemeinsam mit den anderen zehn Opfern von Papst Pius XI. seliggesprochen.
Literatur
- Gottfried Egger: Zwischen Glocke und Minarett: Das Leben des Engelbert Kolland. Verlag Friedrich Pustet, Salzburg 2010, ISBN 978-3-7025-0628-5.
- Nothegger: Kolland P. Engelbert (Michael). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 84.
- Johannes Madey: Engelbert Kolland. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 345–346.
Weblinks
- Engelbert Kolland, Seliger. auf: franziskaner.at
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